Wer meint es ernst und wer nicht? Diese Frage will „Die Bachelorette“ (mittwochs, 20:15 Uhr RTL oder TVNow) endgültig klären und stürzt sich kopfüber in eine schmerzhafte sechste Folge. Und zwar buchstäblich: Zusammen mit Lars (24), Max (31) und Dominik (30) springt Maxime Herbord (26) von den Klippen ins Meer. Dominik bestätigt sie im Gespräch unter vier Augen nochmal in ihren Plan – und in ihrer Befürchtung: Sie solle doch mal bei dem ein oder anderen nachhaken, wie es aussieht mit den ernsthaften Absichten.
Aufmerksame Zuschauer dürften wissen, wer damit gemeint ist: Julian (27), zum Leidwesen aller Maximes großer Favorit. Und der lästert am Pool direkt ein weiteres Mal ausführlich über die Bachelorette: „Ich finde, dass sie ziemlich unreif wirkt und nicht immer was zu sagen hat.“ Mit ihrer Unsicherheit sei sie nicht die richtige Frau für ihn.
Ein süßes Honigbad mit Zico
Nach einem Abendessen mit Max, bei dem er erfolgreich seine ernsthafte Seite zeigen kann, darf sich Zico (30) am nächsten Tag über sein zweites Einzeldate freuen. Die „süße Überraschung“ ist eine kleine Imkerei. Während Höhe und Action sonst kein Problem für Maxime darstellen, hat sie angesichts tausender Bienen nun doch mit ihrer Angst zu kämpfen. „Aber Zico hatte ein Gespür dafür und hat sehr elegant geholfen, dass ich mich ein bisschen wohler fühle.“ Sie hätte sich niemand Besseren dafür aussuchen können, so Maxime.
Nach einem Honigbad versucht Zico ihr in einem emotionalen und ehrlichen Gespräch eine weitere Angst zu nehmen und zu erklären, dass er das Gegenteil eines Aufreißers sei. Überraschend erklärt Maxime das Date überhastet für beendet, dabei hätte sie sich selbst einen Kuss vorstellen können. „Ich hab’s mir selber versaut. Und ich glaube, ich muss mich entschuldigen.“
Aber erst geht es mit Raphael (23) zum Karaoke singen. „Das hätten nicht alle so gut gemacht. Der hat ne richtig gute Seele“, schlussfolgert Maxime. Danach kommt Tony (30) zum Cocktail mixen. Doch er hat eine schlechte Nachricht: Er will die Show verlassen. „Es fühlt sich eher an wie ein Männerurlaub…“ Maxime versteht: „Danke dir für deine Ehrlichkeit, das find ich gut.“
„Was stimmt denn mit mir nicht?“
Doch der nächste Schock folgt auf dem Fuß und dieses Mal wird es wesentlich schlimmer. Julian kommt zum Rendezvous am Abend, plänkelt oberflächlich herum und lässt dann die Bombe platzen: „Ich müsste dir was sagen… Ich bin nicht so weit, um mich komplett auf dich konzentrieren zu können.“ Auch er will gehen. Maxime versucht ihn noch subtil abzuhalten: „Ich finde es schade…“, aber hat damit zu kämpfen, die Tränen zu unterdrücken. Als er weg ist, brechen die Dämme. „Ob es an mir liegt? Anscheinend ja schon, weil ist ja heute schon zweimal passiert. […] Was stimmt denn mit mir nicht?“
Aber am nächsten Morgen sieht die Welt schon wieder anders aus – nämlich wesentlich klarer: „Ich habe mich gestern richtig scheiße gefühlt, weil ich in Julian was gesehen habe, was es gar nicht gab. Das war hart, aber es hat mir gut getan.“ Sie hätte sich blenden lassen und selbst vergessen. Aber damit ist nun Schluss. In die Nacht der Rosen starten die übrig gebliebenen Fünf direkt mit einem Schnaps. „Sonst nippe ich ja nur an meinem Glas. Aber heute habe ich mal eine andere Strategie probiert“, so Maxime.
„Ich fand es atemberaubend“
Um es vorweg zu nehmen: Die Party wird dieses Mal besser als je zuvor, Maxime ist sichtlich ausgelassener und dass Lars (24) zum Schluss gehen muss, ist auch keine Überraschung. Doch vorher kommt es noch zu einem ganz besonderen Moment. Unter vier Augen schenkt Maxime Zico, wie er ihr zum Anfang, ein mit Parfüm eingesprühtes Sorgenpüppchen: „Um dir keine Sorgen zu machen.“ Zico kann sein Glück kaum fassen, doch das war noch nicht alles. Zusammen setzen sie sich vor die Tür der Villa. Maxime: „Ich habe mir ein bisschen Sorgen gemacht, weil ich ziemlich verkopft war beim Date… Ich glaube ich habe ein bisschen unsere Chance verpasst…“ Zico: „Ich glaube nicht, dass du die verpasst hast“, zieht sie sich zu sich heran und küsst sie lange. Wirklich lange. So lange, dass sogar irgendjemand währenddessen die Haustür wieder aufmacht, sodass auch die anderen alles mitbekommen.
Blöd, aber was soll man tun? „Es war ein fucking ungeplanter geiler Moment. Es war der perfekte Moment. Ich fand es atemberaubend“, reflektiert Zico danach mit Herzchen in den Augen. Zurück bei den anderen ist die Situation unangenehm, aber auch Maxime lächelt: „Wenn es sich richtig anfühlt, dann fühlt es sich richtig an.“