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„Der Bergdoktor: Kalte Stille“: Das erwartet die Fans im Winterspecial

Die neue „Bergdoktor“-Saison startet mit dem Winterspecial „Kalte Stille“. Eine Kinderdarstellerin spielt darin alle an die Wand. Das erwartet die Fans.

"Der Bergdoktor: Kalte Stille": Flora (Yuna Bennett) bringt Dr. Martin Gruber (Hans Sigl
"Der Bergdoktor: Kalte Stille": Flora (Yuna Bennett) bringt Dr. Martin Gruber (Hans Sigl

Die 15. Staffel der beliebten ZDF-Serie „Der Bergdoktor“ startet am 20. Januar mit der Folge „Scheinwelten“. Den Auftakt zu einer neuen Staffel bildet aber traditionell das Winterspecial, das eine Woche vorher und damit am heutigen Donnerstag (13.1., 20:15 Uhr) ausgestrahlt wird. „Wir wollen einfach der neuen ‚Bergdoktor‘-Staffel einen bildgewaltigen Start geben“, erklärte Hauptdarsteller Hans Sigl (52) dazu in einem früheren Interview mit spot on news. Und bildgewaltig sind die tief verschneiten Berge der Tiroler Alpen in „Kalte Stille“, so der diesjährige Winterspecial-Titel, in der Tat.

Darum geht’s in „Der Bergdoktor: Kalte Stille“

Dr. Martin Gruber (Hans Sigl) und sein Bruder Hans Gruber (Heiko Ruprecht, 49) genießen ihren Urlaub im Schnee. Plötzlich taucht ein verängstigtes Mädchen vor ihrer Hütte auf. Es spricht nicht, schreibt aber „Hilfe“ in den Schnee. Die Brüder folgen ihr durch den Tiefschnee und finden eine verunglückte Skifahrerin. Nina Dorfmeister (Katia Fellin, geb. 1992) war mit der kleinen Flora Gassner (Yuna Bennett, geb. 2012) auf einer Skitour. Trotz ihrer Benommenheit drängt sie Martin, Flora nach Hause zu ihrer Mutter zu bringen. Denn Nina ist nicht Floras Mutter, scheint aber an der Neunjährigen zu hängen. Martin wundert sich, dass Flora auf der ganzen Fahrt nach Hause nicht spricht.

Als er das Mädchen bei Viktoria Gassner (Susanne Wuest, 42) abgibt, erlebt er eine weitere Überraschung: Viktoria ist verärgert über den Skiausflug von Nina und ihrer Tochter, von dem sie nichts wusste. Vorsichtig will Martin sie auf den möglichen Schockzustand von Flora aufmerksam machen. Viktoria kann ihn jedoch in dieser Hinsicht beruhigen: Flora rede nie mit Fremden. Das Mädchen habe „Selektiven Mutismus“ – es spreche nur mit seiner Mutter und seinem Opa Jakob Gassner (Martin Umbach, 65).

Martin wird hellhörig, zumal er spürt, dass die Kleine offenbar Zutrauen zu ihm hat. Auch Viktoria ist überrascht, als Flora darum bittet, sich bei Martin für die Rettung bedanken zu können. Kann er Flora vielleicht helfen, nachdem bislang sämtliche Therapien gescheitert sind? Martin weiß nicht so recht, ob er sich darauf einlassen soll, zumal eine solche Störung nicht wirklich in seinem Fachgebiet liegt. „Ich bin gelernter Neurochirurg, habe eine Zeit lang in New York gearbeitet und bin seit geraumer Zeit in Ellmau und habe eine Praxis für Allgemeinmedizin“, erklärt er. Dagegen fällt ihm auf, dass Ninas Sturz offenbar Folge eines Kontrollverlustes in den Beinen war, und er drängt auf weitere Untersuchungen…

Was ist Selektiver Mutismus?

Die kleine Flora im Film leidet unter „Selektivem Mutismus“. Das ist eine emotional bedingte psychische Störung, bei der die sprachliche Kommunikation der betroffenen Kinder und Jugendlichen stark beeinträchtigt ist. Sie sprechen nur mit bestimmten Personen oder in bestimmten Situationen.

Charismatische Episodenhauptdarstellerinnen 

Die beiden erwachsenen Episodenhauptdarstellerinnen dürften Krimifans bekannt vorkommen. Die italienische Schauspielerin Katia Fellin – hier als ehemaliger Ski-Star Nina Dorfmeister zu sehen – spielte sich mit ihrer Rolle im „Tatort: Die Zeit ist gekommen“ (2020) ins Sonntagskrimigedächtnis. Sie wurde im Anschluss als „Entdeckung“ gefeiert. Im vergangenen Jahr setzten sieben weitere Produktionen auf die gebürtige Trienterin. Zuletzt war sie in der Miniserie „Der Palast“ (2022, ZDF) dabei.

Sonntagskrimifans dürften sich auch an die österreichische Schauspielerin Susanne Wuest erinnern. In dem ungewöhnlichen Stuttgart-Krimi „Tatort: Stau“ (2017) spielte sie die von ihrer neunjährigen Tochter terrorisierte Mutter Tina Klingelhöfer, die schlussendlich als Täterin entlarvt wurde. Im Biopic „Max Schmeling – Eine deutsche Legende“ (201o) verkörperte sie an der Seite von Henry Maske (58) und Heino Ferch (58) die Frau des titelgebenden Boxers, Schauspielerin Anny Ondra (1903-1987). In „Das Sacher – In bester Gesellschaft“ (2016) war sie Sophie Stadler, die Mutter des entführten Mädchens, und in der Miniserie „Parfum“ (2018) wirkte sie als Psychiaterin Lydia Suchanow mit.

Am auffallendsten ist im „Bergdoktor“-Winterspecial aber wohl das kleine Mädchen mit den großen braunen Augen. Gespielt wird sie von der Berlinerin Yuna Bennett. Dass sie so eine beeindruckende schauspielerische Leistung abliefert, liegt sicher auch daran, dass „Der Bergdoktor: Kalte Stille“ bei Weitem nicht ihr erster Film ist. Die Kinderdarstellerin war im vergangenen Jahr an vier Produktionen beteiligt, darunter „Weihnachtstöchter“ (2021, ZDF). Erstmals zu sehen war sie im Kinofilm „Lieber Thomas“ (2019) als die junge Version von Marion Brasch. Und am kommenden Montag (17.1.) wird der nächste Film mit ihr ausgestrahlt: Im Musicalfilm „Die Tänzerin und der Gangster – Liebe auf Umwegen“ (20:15 Uhr, Sat.1) spielt sie die kleine Matti – an der Seite von Sängerin und Hauptdarstellerin Sarah Engels (29).

(ili/spot)

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