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Premiere bei „Binge Reloaded“: Jasmin Schwiers hatte „die Hosen voll“

TV-Star Jasmin Schwiers feiert ihren Einstand bei „Binge Reloaded“. Die Schauspielerin parodiert in der zweiten Staffel der Comedyshow unter anderem Evelyn Burdecki.

Jasmin Schwiers brilliert als Evelyn Burdecki in "Binge Reloaded".. © Amazon.com Inc.
Jasmin Schwiers brilliert als Evelyn Burdecki in "Binge Reloaded".. © Amazon.com Inc.

Die Comedyshow „Binge Reloaded“ geht mit einer echten Premiere in die zweite Staffel (ab 14. Januar auf Amazon Prime). Erstmals sind das Schauspielerehepaar Jasmin Schwiers (39) und Jan van Weyde (42) gemeinsam vor der Kamera zu sehen. Während der 42-Jährige bereits in der ersten Staffel unter anderem mit seiner Bill-Kaulitz-Parodie begeisterte, betrat Schwiers komplettes Neuland.

„Davor hatte ich schon ganz schön die Hosen voll“, verrät sie im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news und gerät über ihren Ehemann regelrecht ins Schwärmen: „Ich finde, mein Typ gehört preisgekrönt!“

Sie sind die Neue bei „Binge Reloaded“, in welchen Rollen werden Sie die Zuschauer zu sehen bekommen?

Jasmin Schwiers: Ich spiele Evelyn Burdecki, Lisha Savage, Starlight aus „The Boys“, Detective Decker aus „Lucifer“ und einige weitere Rollen. Ein bunter Mix aus Streaming und Fernsehen.

Welche Parodie war für Sie besonders herausfordernd?

Schwiers: Das Parodieren an sich war eine gänzlich neue Disziplin für mich und eine große Herausforderung. Bisher habe ich als Schauspielerin meine Rollen interpretiert, da ist der Spielraum etwas größer. Beim Parodieren gibt es diesen Spielraum nicht, man versucht einfach, so nah wie möglich ans Original heranzukommen. Davor hatte ich schon ganz schön die Hosen voll, muss ich gestehen.

Wie haben Sie sich auf die Rollen vorbereitet?

Schwiers: Zuerst habe ich ohne Ende Recherche-Material geguckt. Dann habe ich versucht, „O-Töne“, also Original-Aufnahmen nachzusprechen und sprachliche Feinheiten herauszuarbeiten. Darauf folgte Litanei-artiges Wiederholen in Verbindung mit Gesten und Körperhaltung. Es war eine Sisyphus-Arbeit! Und nicht zu vergessen die vielen Maskentests bei unserem unglaublichen Masken-Department. Was die da möglich machen, ist der absolute Wahnsinn!

Was halten Sie persönlich von den Datingshows wie „Bachelorette“ oder „Love Island“, die bei „Binge“ ihr Fett wegbekommen?

Schwiers: Ich bin ein großer Fan von Datingshows! Ich liebe Formate wie „Bachelor“ oder „Bachelorette“ oder auch „Prince Charming“ und „Princess Charming“! Aber es gibt auch Formate, bei denen mir das allgemeine Niveau einfach zu primitiv ist. Aufgepumpte Typen, denen es wichtig ist, dass die bis zur Unkenntlichkeit gebotoxte Blondine „optisch“ gut zu ihnen passt, während sie sie vor laufender Kamera betrügen, holen mich dann doch nicht ab.

Was ist für Sie die derzeit schlimmste Unterhaltungsshow im deutschen TV?

Schwiers: Ich kann das gar nicht unbedingt auf eine Sendung festlegen. Aber die „Reality“, die uns die Fernsehredaktionen dieses Landes zusammencastet, ist ja teilweise selbst schon so karikiert, dass sie kaum noch satirisch überhöht werden kann. Ich persönlich steige bei zu viel asozialem Trash aus, weil es keinerlei Identifikationsfläche mehr gibt.

Auch Netflix-Hits wie „Bridgerton“ werden von „Binge“ nicht verschont. Nach welchen Serien sind Sie süchtig?

Schwiers: Die letzte Serie, die ich gebinged habe, war „Haus des Geldes“. Wie die Spanier es schaffen, die Spannungskurve über so viele Staffeln hochzuhalten, finde ich Hammer. Die Serie „The Boys“ ist definitiv auch unter meinen Top drei. Umso lustiger, dass ich selbst im Starlight-Kostüm am Set von „Binge“ stand… kleiner Fan-Moment!

Sie stehen erstmals mit Ihrem Ehemann Jan van Weyde vor der Kamera, der schon in der ersten Staffel zu sehen war. Hatten Sie Bedenken, mit Ihrem Mann zusammenzuarbeiten?

Schwiers: Bedenken? Null! Die hatten wahrscheinlich eher die anderen! Einer unserer Regisseure hat mir tatsächlich im Nachhinein gesagt, wie erleichtert er gewesen ist, dass Jan und ich so entspannt zusammengearbeitet haben. Der hatte wohl vorher eine Horror-Vorstellung von einem Ehepaar am Set. Aber das Gegenteil war der Fall. Wir haben uns maximal unterstützt und eine super Zeit gehabt!

Hatte er Sie für die zweite Staffel als Neuzugang empfohlen?

Schwiers: Durch Jani hatte ich natürlich mitbekommen, dass es ein Casting gibt. Aber ich musste vorspielen, wie jede andere auch. Er konnte mir beratend zur Seite stehen, zum Beispiel in der Frage, welche Figuren für mich passen könnten. Ohne seinen Zuspruch hätte ich es vielleicht gar nicht erst probiert.

Haben Sie Tipps von ihm bekommen?

Schwiers: Ich konnte definitiv von Janis Erfahrungsschatz profitieren. Trotzdem musste ich meinen eigenen Weg finden, mich meinen Parodien zu nähern. Jani ist wahnsinnig intuitiv. Der hört eine abgefahrene Stimme und kann sie sofort nachmachen. Das ist schon fast unverschämt talentiert!! Bei mir ist es eher eine Mischung aus Intuition und Akribie. Und vielen Stunden Üben…

Jan van Weyde ist unter anderem wieder als Bill Kaulitz zu sehen. In welcher Parodie sehen Sie Ihren Mann am liebsten und warum?

Schwiers: Ich bewundere seine Vielseitigkeit. Joko Winterscheidt, Carsten Maschmeyer, Daniel Hartwig, Steffen Henssler, Ross Antony – er kann sie einfach alle! Ich weiß, als seine Frau und Mutter seiner Kinder bin ich vielleicht nicht objektiv, aber ich finde, mein Typ gehört preisgekrönt!!

Sehen wir Sie nun beide öfter in gemeinsamen Projekten?

Schwiers: Bitte ja!

Wären Sie auch wieder für eine dritte „Binge“-Staffel zu haben?

Schwiers: Auf jeden Fall! Jetzt habe ich Blut geleckt…

(obr/spot)

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