Ein Jubiläum jagt dieses Jahr das nächste bei der beliebten Fernsehserie „Die Rosenheim-Cops“. Vor 20 Jahren, am 9. Januar 2002, wurde die erste Folge ausgestrahlt und nun steht am 25. Januar die 500. Folge „Ein überraschendes Wiedersehen“ (19:25 Uhr, ZDF) auf dem Programm. Vor allem drei Fanlieblinge dürfen dann natürlich nicht fehlen: Marisa Burger (48), Karin Thaler (56) und Max Müller (56) feiern ihr 20-jähriges Serienjubiläum. Sie sind seit Episode eins Teil der Serie.
Fanlieblinge seit 20 Jahren
Die Münchner Schauspielerin Marisa Burger gibt als Polizeisekretärin Miriam Stockl mit ihrem legendären Satz „Es gabat a Leich!“ in jeder Folge den Startschuss für die Ermittlungen. „Als ich mit den ‚Rosenheim-Cops‘ angefangen habe, ist meine Tochter in die Schule gekommen. Und jetzt hat sie ihr Studium mit dem Master beendet“, erinnert sich die Schauspielerin an den Startschuss der Serie zurück. „Es ist schon unglaublich, dass ich seit 20 Jahren in München in meinem Beruf mit festem Einkommen arbeiten kann und dabei ein Kind durch die Schule gebracht habe.“
Der österreichische Schauspieler und Sänger Max Müller ist ebenfalls von Anfang an dabei. Im Laufe der Serie machte er Karriere: Bis Folge 230 spielte er Polizeiobermeister Michael „Michi“ Mohr, inzwischen ist er Polizeihauptmeister. Auf der Straße wird er längst mit beiden Namen angesprochen. „Ich reagiere auf beides, sogar auf Herr Müller“, sagte er lachend im Interview mit der Linzer „Tips“-Ausgabe. „Wenn du in einer Serie spielen darfst und die wird auch ein Erfolg, dann bist du natürlich ein wenig festgelegt auf die Rolle. Es gibt Kollegen, die finden das schrecklich. Ich finde es nicht schrecklich […] So etwas so lange und wirklich so gerne spielen zu können, ist ein Riesen-Geschenk. Da musst du einfach ‚Danke‘ sagen. Alles andere ist jammern auf unverschämtem Niveau“, fuhr der gebürtige Klagenfurter fort.
Und auch die Deggendorfer Schauspielerin Karin Thaler ist seit der ersten Episode in der Serie zu sehen. Sie spielt Stadträtin Marie Hofer und die Schwester des Kriminalhauptkommissars Korbinian Hofer, der von Folge eins bis zu seinem Tod am 20. Januar 2020 von Schauspieler Joseph Hannesschläger (1962-2020) verkörpert wurde. Der Tod ihres Schauspielkollegen traf Thaler und die Crew sehr. „Nach so vielen gemeinsamen und intensiven Drehjahren kann man es fast mit dem Verlust eines Familienmitglieds vergleichen“, erklärte sie einmal spot on news. „Eine Ära geht für uns zu Ende und wir sind unfassbar traurig. Wir halten aber alle zusammen, weil wir uns auch privat alle sehr, sehr gern mögen“.
Darum geht’s in der 500. Folge
Bertram Neustädt wird erstochen auf einem Alpaka-Hof gefunden, der an Annegret (Eva Wittenzellner, 50) und Hartmut Nerlinger (Georg Veitl, geb. 1969) verpachtet ist. Waren sie möglicherweise Zeugen der Tat? Wie die Kommissare Anton Stadler (Dieter Fischer, 50) und Birte Andresen (Sophie Melbinger, 36) herausfinden, hat Neustädt vorübergehend dort gewohnt.
Verdächtig ist unter anderem seine Ehefrau Nicole Neustädt (Simone Ascher, geb. 1980), die zur Tatzeit am Tatort war und mit ihm Streit hatte. Am Tatabend hatte Neustädt außerdem eine Verabredung mit Ilse Schmalhofer (Sabine Oberhorner, geb. 1971). Damit hätte auch deren Ehemann und Neustädts Jugendfreund Gustav Schmalhofer (Michael Peter Fischer, 45) ein Motiv. Als die Kommissare Stadler und Andresen die Firma „Urbane Farben“, in der Bertram Neustädt gearbeitet hat, genauer unter die Lupe nehmen, stoßen sie auf Ungereimtheiten. Neustädt war Betriebsrat und hatte diverse Privilegien im Betrieb erhalten. Ist hier das Tatmotiv zu finden? Und falls dem so wäre, hätte Ludwig Urban (Peter Faerber, 68), Inhaber von „Urbane Farben“, etwas damit zu tun?Während die Kommissare ermitteln, ist Frau Stockl damit beschäftigt, eine Unterkunft für die Nerlingers zu finden. Deren Alpaka-Hof ist der Tatort und von der Spurensicherung noch nicht freigegeben…