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Steam verbannt Spiel wegen pornographischer Inhalte

Das Spiel „You Must Be 18 or Older to Enter“ war jedoch vorher bereits auf Plattformen zum kostenlosen Download gestellt worden. Die Entwickler verurteilen die Entscheidung von Steam dennoch.

Ein Screenshot des Titels von "You Must Be 18 or Older to Enter".
Das Spiel handelt von einem Jungen

Vor wenigen Tagen wurde das Spiel „You Must Be 18 or Older to Enter“ von der Spieleplattform Steam verbannt. Als Grund wird Pornografie angeführt. Das Spiel wurde von den Entwicklern jedoch bereits vor Monaten ins Netz gestellt, wo es kostenlos heruntergeladen werden kann, und zwar auf Game Jolt und Itch.io.

Im Spiel werden die pornographischen Inhalte verschleiert

Die Entwickler von Seemingly Pointless beschreiben ihr mehrfach preisgekröntes Spiel als Horror-Game über Pornografie. In der Story von „You Must Be 18 or Older to Enter“, die Anfang der 90er Jahre spielt, macht ein Kind seine ersten Erfahrungen mit Online-Pornografie, als es alleine zu Hause ist und das Internet erkundet. Zu sehen sind aber lediglich Semi-NSFW-Inhalte. Denn im Game werden ASCII-Filter verwendet, um nackte Körper und Pornografie zu verschleiern, die auf den Computerbildschirmen des Jugendlichen zu sehen sind.

Entwickler verurteilt Entscheidung von Steam

James Cox, einer der Entwickler von „You Must Be 18 or Older to Enter“ kritisiert in einem Blogpost den Umgang der Gaming-Branche mit derartigen Spielen. „Hätten wir ein traditionelles Horror-Game gemacht mit Monstern, Gewalt, Tod und anderen klassischen Horror-Aspekten, wären wir wohl nicht von Steam verbannt worden. Dann hätte das Spiel aber auch nicht eine derartige Aufmerksamkeit bekommen“, schreibt Cox.

„Stiefmütterliches Verhalten“ schade der Gaming-Community

Cox geht mit der Gaming-Community hart ins Gericht und fordert, dass sie sich endlich auch ernsten Angelegenheiten öffnen sollte. Kunst, Kultur und seriöse Themen dürften – auch bei Mainstream-Spielen – nicht länger stiefmütterlich behandelt werden, so Cox. Dies und der undifferenzierte Umgang mit menschlichen Tabu-Themen würden der Spiele-Branchen im Ganzen nicht guttun.

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