Eigentlich versucht Nintendo die Installation von alternativen Betriebssystemen auf seinen Konsolen zu verhindern. Die Bastler von fail0verflow haben es jetzt trotzdem geschafft, ein solches auf einer Nintendo-Spielkonsole zum Laufen zu bringen. Wie ein Tweet der Gruppierung beweist, ist es mit mit dem nötigen Wissen möglich, Linux – im konkreten Fall die altbewährte Distribution Debian – auf einer Nintendo Switch zu platzieren, wie nintendolife berichtet.
Katz- und Maus-Spiel
Die Aktion von fail0verflow ist nicht das erste Beispiel für ein erfolgreiches Umgehen von Nintendos Schutzmaßnahmen. Schon im Januar sind bei YouTube Videos aufgetaucht, die einen Launcher zeigen, der es erlaubt, eigene Applikationen auf der Switch zu starten. Damit können etwa Emulatoren realisiert werden, mit denen Spiele anderer Konsolen auf der Switch geladen und gespielt werden können.
fail0verflow behauptet, dass die Installation von Linux durch einen speziellen Fehler möglich war, der auch mit zukünftigen Firmware-Updates durch Nintendo nicht behoben werden könne. Nintendo wird aber wohl trotzdem versuchen, die Schwachstelle zu beheben. Das Rennen zwischen Hackern und Herstellern ist auch bei anderen Konsolen ein Katz- und Maus-Spiel.