Eine gewaltige Community wartete vor dem 13. September 2019 gespannt auf das Release von „Borderlands 3“. Während viele der Fans überglücklich mit der Umsetzung des neuen Shooters aus dem Hause Gearbox waren, traf das Spiel auch auf negative Kritiken – und zwar nicht zu wenige. Die scheinbar berechtigte Angst der Spieler ist nun, dass Gearbox Software auch in der Entwicklung von „Borderlands 4“ nichts aus diesen Fehlern gelernt hat.
„Borderlands 4“: Das könnte Gearbox vermasseln
Mit „Borderlands 3“ standen Gearbox Software und dem CEO Randy Pitchford alle Türen offen, der beliebten Reihe einen neuen Dreh zu verpassen. Was die Entwickler lieferten, war fantastisch, keine Frage. Doch hat es abgesehen von neuen Witzen und Waffen kaum etwas gebracht, das den Titel von den bisherigen Episoden abgehoben hätte. „Borderlands 4“ stellt sie nun erneut vor eine Entscheidung. Und die Fans fiebern mit.
Es waren nicht wenige Schwachstellen die das Release des letzten „Borderlands“-Spiels begleiteten. Mit einer Vielzahl an Bugs, Problemen mit dem Cloud-Speicher und weiteren unschönen Nebeneffekten sorgte das Game bei einigen Kritikern für Missfallen. „Mit Borderlands 3 haben sich ein paar Dinge geändert, aber nur geringfügig“, schreibt so beispielsweise James Davenport in seiner Kritik für PC Gamer.
Gearbox habe wenig dazu beigetragen, die „Borderlands“-Formel weiterzuentwickeln, während die perfekten Ideen aus „Tales from the Borderlands“ (2014) im Papierkorb verschwunden seien. „Es ist der beste und schlechteste Teil der Serie auf einmal“, so Davenport. Doch wie viel kann „Borderlands 4“ überhaupt ändern, ohne dadurch viel zu weit von der eigentlichen Welt der Reihe abzudriften?
Randy Pitchford und sein nächstes Großprojekt: „Borderlands 4“
Dass die „Borderlands“-Reihe mit dem dritten Hauptteil noch nicht ihr Ende erreicht hat, hatten Pitchford und andere bereits vor dessen Release im Rahmen verschiedener Interviews deutlich gemacht. Auch hat 2K erst jüngst ein neues Studio, Cloud Chamber, gegründet, das neben „BioShock 4“ auch bei der Entwicklung von „Borderlands 4“ unter die Arme greifen könnte. Konkretes ist dazu allerdings noch nicht bekannt.
Einige Tipps haben die Kritiker dennoch bereits jetzt für 2K und den Gearbox-CEO. So schreibt beispielsweise der TheGamer-Autor Eric Switzer: „Borderlands 3 scheint so sehr darauf bedacht zu sein, ‚den Fans zu geben, was sie wollen‘, dass sie es fast völlig versäumt haben, die Serie auf irgendeine sinnvolle Weise voranzutreiben. BL3 fühlt sich wie ein hübsches Update an, das die Spielmechanik und die Lebensqualität, die die Spieler in den Spielen von 2019 erwartet haben, nicht berücksichtigt.“
Es bleibt abzuwarten, ob sich die Entwickler die verschiedenen Vorschläge für „Borderlands 4“ zu Herzen nehmen oder nicht. Bis es jedoch tatsächlich an der Zeit ist, sich darüber den Kopf zu zerbrechen, kannst du dich auf eine ganze Palette neuer Spitzentitel freuen. Bethesda ist in der Entwicklung neuer Games ganz vorne mit dabei und liefert dir neben „Doom Eternal“, das bereits am 20. März 2020 erscheinen soll, mitunter „Wolfenstein 3“ und „The Elder Scrolls 6“.