Veröffentlicht inGames

„Valorant“: Verschaffe dir unfaire Vorteile – mit den richtigen Einstellungen

Wie in jedem Shooter geht es auch in „Valorant“ immer um FPS und die maximale Leistung, was die Einstellungen betrifft. Doch ein „Trick“ verschafft dir jetzt unfaire Vorteile. Wir klären dich auf.

Screenshot aus "Valorant"
Schon bald will Riot Games den Voice-Chat seines Shooters "Valorant" abhören. © Riot Games

Normalerweise haben Fans von wettbewerbsorientierten Shooter-Spielen wie „Valorant“ (2020) bei der Festlegung ihrer Einstellungen nur eines im Kopf: Sie wollen die maximale FPS, also die Rate, mit der die Bilder pro Sekunde über den Bildschirm flackern, herausholen. Dabei soll sichergestellt werden, dass ihnen auch ja kein Gegner entwischt oder sein Ziel schneller trifft, als es ihnen lieb ist. Mit recht ungewöhnlichen, aber vollkommen legalen „Valorant“-Tipps und Tricks, die eben diese Einstellungen betreffen, verschaffst du dir allerdings derzeit entscheidende Vorteile im Spiel, die trotzdem unfair erscheinen.

"Valorant": Neuer Helden-Shooter macht ein Genre unsicher

"Valorant": Neuer Helden-Shooter macht ein Genre unsicher

"Valorant" oder "Counter-Strike"? Das hat Riots Helden-Shooter wirklich drauf. Jahrelang dominierte Valve mit "CS:GO" ein Genre. Nun aber gibt es einen neuen Hahn im Korb. Der "LoL"-Entwickler Riot Games schickt mitte 2020 "Valorant" ins Rennen und boxt sich unter Glanz und Gloria an die Spitze.

„Valorant“: So verschaffst du dir Vorteile durch die Settings

Wie eingangs erwähnt ist es auch bei „Valorant“ üblich, die grafischen Effekte wie flüchtige Schatten oder strahlende Sonnenpartikel auf ein Minimum zu reduzieren, um einen noch höheren Frames per Second-Wert zu erzielen. Shooter-Veteranen verringern sogar gänzlich alles, was ihnen die wertvollen FPS kosten könnte und so sehen brandaktuelle Games teilweise aus, als wären sie einem vergangenen Jahrzehnt entsprungen. Folglich gibt es auch eine ganze Menge „Valorant“-Tipps, die eben das optimieren sollen.

In Riot Games‘ „Counter Strike“-Konkurrenten, der versucht, beliebte Elemente aus dem erfolgreichen „League of Legends“ (2009) mit einem Shooter zu verbinden, sieht die Realität allerdings anders aus. Hier hast du klare und direkte Vorteile, wenn du die Grafik hochschraubst. Es kann dich sogar den Sieg kosten, die hohen Grafikeinstellungen nicht zu aktivieren, denn sie haben entscheidende Vorteile.

Diese Vorteile bieten die hohen Grafik-Settings

Hast du die Grafik von „Valorant“ erst einmal nach oben geschraubt, kann es losgehen. Denn wie dir bereits möglicherweise aufgefallen sein dürfte, hinterlassen Schüsse auf der Map „Ascent“ manchmal ihre Spuren, selbst, wenn du sie in die Luft abfeuerst. Der Grund dafür ist so kurios wie einfach zu erklären: Eigentlich hängt über den Straßenschluchten gespannt eine Wäscheleine mit Kleidung zum Trocknen, die du allerdings nur mit eben jenen hohen grafischen Einstellungen zu sehen bekommst.

Sicher fragst du dich nun, warum die Sichtbarkeit von ein paar nasser Lumpen darüber entscheiden soll, ob du die nächste Partie „Valorant“ gewinnst oder verlierst. Das faszinierende an dieser Wäscheleine ist, dass sie als physisches Element im Spiel gezählt wird, was bedeutet, dass du mit einigen Agenten allerlei Möglichkeiten zur Nutzung dieser hast.

  • Cypher ist es möglich, eine seiner Spionage-Cams „in der Luft“ anzubringen.
  • Mit Viper kannst du verrückte Effekte ihres Giftnebels nutzen.
  • Sova wiederum kann an der Wäscheleine seine Sonar-Pfeile platzieren, die der Aufklärung dienen.

Die Wäscheleine ist allerdings nur eines der unsichtbaren Objekte in „Valorant“ und zu den von uns genannten Tricks gesellen sich in der nächsten Zeit sicher noch mehr hinzu, denn die Spieler sind bekanntermaßen äußerst kreativ, was das Ausnutzen gewisser Spielmechaniken anbelangt. Zum Beispiel wurde schon jetzt ein ähnlicher Ort in der Map „Split“ entdeckt, welcher jedoch bis jetzt noch keine möglicherweise spielentscheidenden Vorteile offenbarte.

Deshalb sind die Vorteile unfair gegenüber anderen „Valorant“-Spielern

Die Antwort darauf liegt auf der Hand: Spielst du „Valorant“ mit niedrigeren Einstellungen, siehst du die so „unsichtbaren“ Objekte nicht und kannst sie folglich auch nicht zur Umsetzung deiner Taktiken verwenden. Vielen Spielern dürfte dies übel aufstoßen, sind die meisten von ihnen doch vermutlich gar nicht im Besitz eines Computers, der die Anforderungen packt. Gerade in einem Spiel wie „Valorant“, das es Spielern aus aller Welt möglich machen soll, in einer kompetitiven Umgebung zu spielen, in der du weniger von Hardware als von Skill abhängig bist, hat so etwas einen unangenehmen Beigeschmack.

Generell ist fraglich, warum ein dekoratives Element überhaupt Einfluss auf das Spielgeschehen haben sollte. Ob Riot das Element nun gänzlich aus „Valorant“ entfernt oder zumindest die Kollision nicht mehr zulässt, bleibt abzuwarten. Zwar haben die neuen Skins in „Valorant“ optische Vorteile, wirken sich jedoch nicht auf das Gameplay aus. Und wann „Valorant“ endlich für Xbox One und PS4 erscheinen soll, verraten wir dir ebenfalls.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.