Der Kampf der Prozessoren geht in die nächste Runde: Mit AMDs Zen 3-Architektur erhalten die CPU-Chips ein Upgrade, das wesentlich mehr Leistung als seine Vorgänger verspricht. Ob dem so ist und wie sich diese bemerkbar machen soll, verraten wir dir im Folgenden.
AMD Zen 3: Was wir über die neue CPU-Architektur wissen
Nachdem bereits die vorangegangene Generation von AMDs CPU-Chips ein voller Erfolg war, will der US-amerikanische Hersteller aus Santa Clara, Kalifornien, natürlich nachlegen und seine Vormachtsstellung weiter ausbauen. Dies soll vor allem mit der AMD Zen 3-Technologie gelingen. Zusätzlich will man aber auch noch fast zeitgleich eine neue Grafikkarten-Generation auf den Markt bringen. Bereits Anfang Oktober 2020 soll es soweit sein.
Wie immer bei einem Upgrade bekannter Serien in der Technik-Welt stellen sich aufmerksame Beobachter die Frage, worin denn nun genau die Vorteile der AMD Zen 3-Chips liegen. Auf dem Papier ähneln sich die Flaggschiff-Modelle der neuen und der vorangegangenen Generation schon sehr: Kommt der AMD Ryzen 9 4950X doch mit angeblich 16 Kernen und einer Taktrate von 4,8 Gigahertz, bietet der aktuell noch auftrumpfende Ryzen 3950X bereits ebenfalls die selbe Anzahl an Kernen und auch beim Takt liegt er mit 3,7 GHz nah bei seinem Nachfolger. Von einem DDR4- und einem PCIe 4.0-Standard wird zudem seitens Experten ausgegangen.
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Den Unterschied macht also tatsächlich die neumodische AMD Zen 3-Architektur. Diese kommt mit einem System, das mehr Kerne pro Chiplet erlaubt, um die Kommunikation zwischen ihnen zu verbessern. Hinzu sollen die Caches, also die Zwischenspeicher des Chips, vergrößert worden sein. Vor allem Zockern dürften diese beiden Argumente schon einmal gefallen. Obendrein wird das Übertakten der neuen CPU von AMD wohl ein Kinderspiel.
Der Preis für AMDs Zen 3-Chips
Aktuell lässt sich hinsichtlich des Preises der mit der AMD Zen 3-ausgestatteten Prozessortechnologie lediglich spekulieren. Einen exakten Wert erfährt man vermutlich, wie üblich, erst kurz vor dem Release der Chips. Es kann jedoch Sinn machen, sich einmal die Preise der vorangegangenen Modelle genauer anzusehen. So kam der AMD Ryzen 9 3950X mit der Zen 2-Architektur zu seinem Erscheinen auf eine stolze Summe von etwa 749 US-Dollar, was rund 632 Euro entspricht. Das nächst schwächere Modell kostete immerhin noch rund 500 US-Dollar, also umgerechnet etwa 420 Euro.
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Sollte sich AMDs Zen 3-Technik durchsetzen, so kann möglicherweise sogar von einem geringeren Kaufpreis ausgegangen werden. Allerdings gilt dies als unwahrscheinlich, da sich der Hersteller im Kampf mit Hauptkonkurrent Intel bereits einen starken Preisvorteil sichern konnte, der keiner weiteren Anpassung bedarf, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Wann erscheinen AMDs Zen3-Prozessoren?
Was das Release-Datum der neuen Chips von AMD mit Zen 3-Architektur betrifft, gibt es hingegen zuverlässigere Informationen. In einem kurzen Teaser setzt der Hersteller selbst den Tag für die Veröffentlichung auf den 8. Oktober 2020 an. Ob man die Prozessoren bereits am selben Tag kaufen kann, oder sie danach noch etwas Zeit für den Verkaufsstart benötigen, ist allerdings unklar.
Ebenfalls neue Grafikkarten im Anschlag
Zusätzlich zu AMDs Zen 3-Prozessoren soll gleich eine ganz neue Grafikkarten-Generation das Licht der Welt erblicken. Die Highend-Modelle werden angeführt von der Radeon RX 6000, die den Nvidia-Grafikchips den Rang ablaufen soll. Eine Leistungssteigerung von sagenhaften 50 Prozent verspricht der Hersteller im Vergleich zur vorherigen Serie. Welche AMD-Grafikkarte für dich die beste ist, verraten wir dir ebenfalls. Und mit unserem Prozessor-Vergleich findest du schon jetzt die passende CPU im Nu.