2017 gab es im Vorfeld der Veröffentlichung der Nintendo Switch einen Zwischenfall. Informationen über die Konsole wurden entwendet und gelangten verfrüht an die Öffentlichkeit. Dieser Nintendo-Leak hat Folgen für den verantwortlichen Hacker.
Nintendo-Leak mit Folgen
Der Hacker, der beschuldigt wird, den Nintendo-Leak verursacht zu haben, heißt Ryan Hernandez. Vor Gericht bekannte er sich schuldig, Informationen über die Handheld-Konsole von Nintendo gestohlen und veröffentlicht zu haben. An die vertraulichen Informationen gelangte er 2016 mit der Phishing-Methode. Dabei gibt das nichts ahnende Opfer Anmeldedaten oder andere Informationen über eine gefälschte Webseite oder E-Mail preis.
Dieser Hackerangriff hat Folgen: Das Gericht verurteilte Hernandez zu drei Jahren Gefängnis, nachdem er sich bereits im Januar schuldig bekannte. Das berichtet das Magazin „The Verge“. Zusätzlich zu dieser Strafe muss der Hacker eine Ausgleichszahlung in Höhe von 259.323 Dollar an Nintendo leisten.
Trotz Warnungen hackte er weiter
Der Nintendo-Leak ist jedoch bei Weitem nicht der einzige Fehltritt, den sich Hernandez erlaubte. 2017 forderte das FBI den damals noch minderjährigen Hernandez auf, illegale Aktivitäten einzustellen. Daraufhin versprach er, das Hacking aufzugeben. In den folgenden Jahren kam es jedoch immer wieder zu Zwischenfällen. Bei einer Untersuchung der Festplatten fand die Polizei 2019 kinderpornografisches Material und Videos von Kindesmissbrauch.
Der Angriff von Hernandez ist nicht der erste Nintendo-Leak und wird auch nicht der Letzte sein. Ein Update der Nintendo-Switch-Konsole sorgt für viele Neuerungen. Im Jahr 2020 sind eine Menge Spiele auf die Switch zurückgekehrt.