Fans aus aller Welt verfolgen die E-Sport-Profiligen in „League of Legends“ (2009) gebannt. Dadurch fallen Probleme nicht nur schnell auf, sondern schlagen in der Regel auch rasant hohe Wellen. Daher ist es nur wenig überraschen, dass derzeit ein Schauer der Kritik auf den Entwickler Riot Games niedergeht. Denn bei einem wichtigen Turnier kam es wegen ihm zu einem Fehler, der eigentlich längst nicht mehr eintreten sollte.
„League of Legends“: Bug sorgt für Aufsehen
Lange schon ist bekannt, dass sich Runen, die man vor dem Start in ein „LoL“-Match wählt, im Ladebildschirm ungewollt ändern. Besonders unpraktisch ist das aber, wenn man sich gerade in einem Spiel der Profiliga befindet. Genau das passierte am 13. Juli Min-hyung „Gumayusi“ Lee, dem Bot-Laner des League of Legends Champions Korea (LCK)-Rekordmeisters T1.
Das Problem: Der Spieler selbst bemerkte den Fehler erst rund vier Minuten nach Beginn der Partie. Daher entschied der Schiedsrichter, das Spiel weiterlaufen zu lassen. Die Spieler beider Teams – in diesem Fall T1 und Hanwha Life Esports (HLE) – seien selbst dafür verantwortlich, zu beginn des Spiels ihre Runen zu überprüfen. Immerhin der Fehler dem „League of Legends“-Entwickler Riot Games sowie den Teilnehmern schon seit geraumer Zeit bewusst.
Spieler müssen für Entwicklerfehler geradestehen
„In letzter Zeit sind viele Fehler bei den Runeneinstellungen während des Spiels aufgetreten“, heißt es in einem entsprechenden Statement der Liga. „Daher haben die Schiedsrichter die Spieler darüber informiert, dass sie ihre Runeneinstellungen überprüfen sollten, sobald das Spiel beginnt, und den Schiedsrichtern sofort Bericht erstatten sollten, wenn der Fehler auftritt, damit ein Remake unter Beibehaltung der aktuellen Einstellungen durchgeführt werden kann.“.
Trotz dieser Anweisung habe Gumayusi die Pause angefordert, nachdem die Vorbereitungszeit abgelaufen war.
Obwohl T1 den Spieltag gegen HLE mit 2:1 für sich entschied, entbrannte im Nachgang eine Debatte. Sollten Spieler der LCK wirklich für die Fehler des Veranstalters den Kopf hinhalten müssen? Immerhin war Guamayusi nicht der einzige Spieler, der während des „League of Legends“-Turniers mit Fehlern zu kämpfen hatte.
Smite-Bug bei Oner
Hyeon-jun „Oner“ Mun, Jungler bei T1, beklagte einen Fehler mit dem Smite-Spell. „Nach einer Überprüfung der Sprachkommunikation mit dem Trainerstab stellten wir jedoch fest, dass Oner zwar wiederholt und lautstark auf den Fehler hinwies, die Schiedsrichter jedoch nicht ausdrücklich um eine Pause bat“, schreibt das Team. „Wir entschuldigen uns für jegliche Verwirrung.“.
Quellen: Riot Games; Twitter/@T1LoL
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