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„GTA 6“: Neues Leak schadet nicht nur Rockstar, sondern auch dir

Ein Leak zum neuen „Grand Theft Auto“ gibt aktuell tiefe Einblicke in die Entwicklung des Spiels. Allerdings wirkt es sich auch darauf aus.

"GTA 6"-Logo (Konzept)
Endlich gab es die offizielle "GTA 6"-Ankündigung. © danielegay - stock.adobe.com/Rockstar Games

Es gibt kaum etwas im Leben, das langfristig ohne Konsequenzen bleibt. Das gilt auch für das „GTA 6“-Leak eines mutmaßlich 16-Jährigen. Er hatte erst vor wenigen Tagen frühes Gameplay des neuen Triple-A-Titels aus dem Hause Rockstar Games veröffentlicht und soll darüber hinaus im Besitz weiteren Materials sein. Das könnte sich mitunter auf den Veröffentlichungszeitraum auswirken.

„GTA 6“-Leak schafft neue Aufgaben

Bislang gehen Beobachterinnen und Beobachter der Branche davon aus, dass Rockstar die Fortsetzung der „Grand Theft Auto“-Reihe Ende 2023 oder Anfang ’24 veröffentlichen wird. Grund zu dieser Annahme gab neben zahlreichen Gerüchten eine Prognose der Take 2-Geschäftsführung für die Wachstumszahlen in diesem Zeitraum.

Nun aber steht das Unternehmen zunächst einmal vor einer ganzen Reihe neuer Aufgaben. Zwar erklärte der Entwickler im Anschluss an das „GTA 6“-Leak in einem Tweet, die Arbeit an dem Spiel werde wie gewohnt fortgesetzt, ganz so leicht fällt es einem aber nicht, das zu glauben. Denn eigentlich sollte Mein-MMO zufolge nun erstmal folgendes auf der Agenda stehen:

  • Rockstar muss die Quelle des Leaks ermitteln
  • Team muss Höhe der Schäden ermitteln und eindämmen
  • Quellcode muss möglicherweise teils neu geschrieben werden

Bröckelnde Moral im Team

Auch auf die Moral innerhalb des Teams dürfte das Leak nicht unwesentliche Auswirkungen gehabt haben. Immerhin arbeiten die Entwicklerinnen und Entwickler nun schon seit einer ganzen Weile an dem Spiel – und das unter enormem Druck. Denn die Erwartungen der Fans sind hoch. In einem solchen Stadium zurückgeworfen zu werden, lässt die Moral der stärksten Teams bröckeln. Zu hoffen bleibt nur, dass man sich hier nicht in einem Crunch verrennt.

Als Crunch bezeichnet man in der Gaming-Branche das regelrechte eingraben in die Entwicklung eines Spiels. Die Mitglieder eines Teams arbeiten dabei zum Teil bis zu 65 oder sogar 80 Stunden wöchentlich. Ein Crunch kommt etwa dann zustande, wenn das Studio eine wichtige Deadline einhalten muss und kann für die Mitarbeitenden ernste gesundheitliche Folgen haben.

Zeitliche Auswirkungen sind noch unklar

Im Laufe der vergangenen Monate und Jahre tauchten immer mal wieder Informationen rund um das neue „Grand Theft Auto“ auf. Sie befeuerten die Gerüchteküche, erreichten aber bei weitem nicht solche Ausmaße wie das jüngste „GTA 6“-Leak.

Unklar ist daher, inwiefern und für welchen Zeitraum dieser Einschnitt die Entwicklung des Games beeinflussen wird. Noch haben weder Rockstar Games noch Take 2 Interactive einen offiziellen Releasezeitraum, geschweige denn einen konkreten Termin, bekanntgegeben. Womöglich werden wir daher erst in Folge der Veröffentlichung aus Interviews erfahren, wie stark sich das Leak tatsächlich auf diesen ausgewirkt haben wird.

Quelle: Mein-MMO

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