Bethesda Softworks steht vor der Herausforderung, die langen Entwicklungszeiten ihrer Spiele zu bewältigen. Das letzte Singleplayer-Spiel der „Fallout“-Reihe wurde vor neun Jahren veröffentlicht, während das letzte „Elder Scrolls“-Spiel bereits vor zehn Jahren erschien. Obwohl Bethesda an neuen Titeln für beide Serien arbeitet, könnte „The Elder Scrolls VI“ erst im Jahr 2026 auf den Markt kommen, und „Fallout 5“ könnte sich sogar bis 2030 verzögern, laut aktuellem Stand.
Schub für „Fallout 5“?
Trotz dieser Verzögerungen hat die „Fallout“-Reihe durch ihre kürzliche Umsetzung in eine Fernsehserie einen Popularitätsschub erlebt. Das hat die Vorfreude der Nutzer*innen gesteigert und erhöht den Druck auf Bethesda, die Produktion von Spielen zu beschleunigen. Im Kinda Funny Games-Podcast diskutierte Todd Howard, Game Director und Executive Producer der Bethesda Game Studios, Bemühungen, die Entwicklungszeiten zu verkürzen und gleichzeitig hohe Qualitätsstandards beizubehalten.
Howard äußerte den Wunsch, die Produktionsraten zu erhöhen, um den Erwartungen der Nutzer*innen schneller gerecht zu werden. Er betonte das Engagement des Unternehmens für Qualität, erkannte jedoch die Notwendigkeit, schnellere Produktionsmethoden zu finden. Das umfasse interne Strategien, die darauf abzielen, Entwicklungsprozesse zu straffen, ohne die Tiefe und Qualität zu kompromittieren, die Bethesda-Spiele auszeichnen. Das könnte auch „Fallout 5“ zugutekommen.
„Eine der Sachen, auf die wir uns hier fokussieren, ist natürlich, sicherzustellen, dass sie die höchstmögliche Qualität haben, aber auch Wege zu finden, unsere Produktionsrate zu erhöhen, weil wir selbst auch nicht so lange warten wollen“, so Howard. „Das ist niemals der Plan, aber wir wollen auch sicherstellen, dass wir etwas Gutes abliefern.“
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Neue Kooperationen voraus?
Spekulationen deuten darauf hin, dass externer Druck, insbesondere von Microsoft, das 2021 die Bethesda-Mutter ZeniMax Media übernommen hat, diese Bemühungen beeinflussen könnten. Brancheninsider wie Jez Corden haben GamePro zufolge angedeutet, dass Microsoft daran interessiert ist, die nächste Fallout-Installation früher herauszubringen. Dies könnte Kooperationen mit anderen Studios beinhalten, möglicherweise zur Unterstützung einer schnelleren Spielentwicklung.
Eine mögliche Zusammenarbeit könnte mit Obsidian Entertainment stattfinden, bekannt für „Fallout: New Vegas“ und ebenfalls Teil der Xbox Game Studios Gruppe. Eine solche Partnerschaft könnte es Bethesda ermöglichen, gleichzeitig an „Elder Scrolls VI“ und „Fallout 5“ zu arbeiten und Ressourcen sowie Expertise gemeinsam zu nutzen. Dieser Ansatz könnte helfen, beide Projekte effizienter zu verwalten und die Wartezeiten für die gespannten Nutzer*innen zu verkürzen.
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Quelle: YouTube/Kinda Funny Games; GamePro
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