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Patent von PlayStation-Entwickler zeigt „Vorwärtskompatibilität“ für kommende Konsolen

Die PlayStation-Konsolen sind seit der PS5 wieder abwärtskompatibel. Das ist kein Zufall, wie eine aktuelle Patentanmeldung zeigt.

PlayStation-Controller mit Logos
© ink drop - stock.adobe.com

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Damit PlayStation-Games nicht nur in ihrer aktuellen Generation, sondern auch auf kommenden Konsolen ordnungsgemäß funktionieren, müssen die Entwickler Anpassungen vornehmen. Ein aktuell veröffentlichtes Patent zeigt, wie das funktionieren soll.

PlayStation plant schon für die Zukunft

In jeder PlayStation-Generation erscheint eine Handvoll Games, welche die Zeit von PS3, PS4 und Co. prägen. Damit diese auch Besitzer*innen der nächsten Konsolen genießen können, ohne sich ein, dann bereits veraltetes, Gerät zuzulegen, muss die aktuellste Version der PlayStation entsprechend abwärtskompatibel sein.

Gleichzeitig muss jedoch auch das Game selbst dazu imstande sein, auf einer wesentlich stärkeren Konsole ohne Abstürze oder zu starken Framerate-Einbrüchen zu funktionieren. Um diese Funktionalität sicherzustellen, wurde ein System entwickelt und patentiert, dass den umfangreichen Titel „Backward Compatibility Testing of Software in a Mode That Attempts to Induce Skew“ trägt.

Gemeint ist damit ein Testmodus auf dem älteren Gerät, mit welchem die jeweiligen Tester*innen des Videospiels überprüfen können, welche möglichen Probleme auf zukünftigen Konsolen-Generationen auftreten könnten. Der Test selbst läuft dabei automatisch ab und entsprechende Fehler werden vom System selbst protokolliert.

So funktioniert der Testmodus

Mark Cerny, seines Zeichens Systemarchitekt von PS4 und PS5 und verantwortlich für das Patent, erklärt in diesem, dass insbesondere die Taktraten der Chips in der Konsole für Probleme bei der Ausführung von Spielen, welche nicht auf diese Raten ausgelegt wurden, sorgen. Dies geschieht bei einer zu langsamen, aber eben auch bei einer zu schnellen Taktung.

In dem Vorwärtskompatibilitäts-Test werden vier Methoden angewendet, welche das Game auf Herz und Nieren testen (via GamePro):

  1. Die CPU des Test-Geräts erhält Befehle, welche die Berechnungs-Timings stören.
  2. Es werden durch diverse Programme Störungen bei dem Spiel hervorgerufen.
  3. Das Betriebssystem wird so manipuliert, dass Timing-Probleme hervorgerufen werden.
  4. Programmfunktionen werden in Echtzeit abgeändert.

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PlayStation 5 profitierte bereits

Die Technologie beziehungsweise das Test-System ist hierbei nicht neu. Eine erste Version des Patents wurde bereits kurz nach PS4-Release angemeldet. Gut möglich, dass dies der Grund ist, warum die PS5 keine Probleme mit PS4-Games hat, doch PS3-Spiele bis heute kaum den Sprung auf die moderneren Generation geschafft haben.

In der aktuellen Version des Patents wurden vom PlayStation-Entwickler einige Erweiterungen vorgenommen, da sich die Prozedur des Tests inzwischen weiterentwickelt hat. Es würde überraschen, wenn diese Entwicklung nicht in einem Zusammenhang mit der gemunkelten PS5 Pro oder gar einer potentiellen PS6 stehen würde.

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Quelle: United States Patent and Trademark Office, GamePro

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