Die Überraschung war groß, als der mehrfach Oscar-nominierte Schauspieler Liam Neeson von heute auf morgen beschloss mit „96 Hours“ (englischer Originaltitel: „Taken“, 2008) ins Actionfach zu wechseln. Seitdem hat der hünenhafte Ire zahlreiche Actionfilme gedreht, in denen sein nüchterner Charme und sein imposanter Oberkörper zum Einsatz kam. Doch wie steht Liam Neeson eigentlich 2020 zu einer „96 Hours“-Fortsetzung mit „Taken 4„?
„Taken 4“: Sagt Liam Neeson nochmal Ja zu einer „96 Hours“-Fortsetzung?
„Taken 4“ wäre nicht das erste Mal, dass Liam Neeson eine feste Entscheidung wieder zurück nimmt. Denn eigentlich wollte der Schauspieler, der in „96 Hours“ einen pensionierten CIA-Agenten namens Bryan Mills spielte, schon einmal nicht zurückkehren zu dem Franchise. Wir erinnern uns: In „96 Hours“ (oder „Taken“) verkörperte Neeson den wütenden Vater einer Teenager-Tochter, die beim Urlaub in Paris von Menschenhändlern entführt wurde. Um sein Kind zu retten, prügelte und schoss er sich durch die französische Unterwelt.
In „96 Hours – Taken 2“ (2012) wurde das Konzept des Originals auf den Kopf gestellt und auf einmal musste seine Tochter ihn und seine entführte Ex-Frau beim Urlaub in der Türkei retten. Zuletzt prügelte sich Liam Neeson in „96 Hours – Taken 3“ (2014) durch weitere Bösewichter, weil ihm der Mord an der Ex-Frau angehangen wurde. Doch der Schauspieler hatte schon nach Teil 2 keine Lust mehr. Und auf „96 Hours – Taken 4“ schon gar nicht mehr.
Wird „96 Hours – Taken 4“ ein Reboot ohne Liam Neeson?
Da das „96 Hours – Taken“-Franchise sehr populär unter Actionfans ist, könnte es gut möglich sein, dass man die Reihe mit einem neuen Schauspieler als Bryan Mills rebootet. Oder man holt sich einen jüngeren Darsteller für ein Prequel über Bryans Zeit beim CIA. Das wäre auch kein Novum für Luc Bessons Studio EuropaCorp, die bereits die „Transporter“-Filme mit Jason Statham mit dem jüngeren Schauspieler Ed Skrein neu auflegten.
2017 investierte EuropaCorp wie bei der „Transporter“-Reihe auch in eine gleichnamige TV-Serie mit Clive Standen als Bryan Mills. Die Serie war ein Prequel zu den Filmen und zeigte Mills in seiner Anfangszeit beim CIA. Doch die „96 Hours – Taken“ Serie wurde aufgrund schwacher Resonanz bereits nach zwei Staffeln abgesetzt.
So kam Liam Neeson an die Rolle in „Schindlers Liste“. Steht Luc Besson nach dem Flop „Anna“ vor dem Karriere-Aus? Anders als Liam Neeson hat Sylvester Stallone auch 27 Jahre später Lust auf diese Fortsetzung.