Die sogenannte Bird Box Challenge ist gegenwärtig ein echtes Problem. Personen, die den Netflix-Thriller Bird Box mit Sandra Bullock gesehen haben, begeben sich mit verbundenen Augen auf die Straße und versuchen, sich ohne Augenlicht durch die Welt zu schlagen.
Bird Box hat auch für Netflix ganz reale Folgen
Netflix hat bereits dazu aufgerufen, die Bird Box Challenge sein zu lassen, da diese viel zu gefährlich ist. Gebracht hat der Apell aber, wie zu vermuten war, nichts. Zahlreiche Twitter-Post zeugen von durch Augenbinden verhüllten Menschen.
Der Streaming-Dienst selbst hat nun aber noch ganz andere Sorgen. CNN zufolge wirft der als „Netflix-Hit“ deklarierte Film nämlich Fragen über die von Netflix geheim gehaltenen User-Daten auf. Während sich das Unternehmen gegenwärtig mit dem Erfolg von Bird Box brüstet, ist weiterhin unklar, nach welchen Maßstäben ein solcher „Hit“ tatsächlich bemessen wird und wie er sich gegenüber traditionellen Unterhaltungsquellen behaupten kann.
Netflix‘ Bird Box soll am meisten gesehener Film gewesen sein
Laut dem Streaming-Dienst habe Bird Box mit „45,037,125 Accounts“ mehr Zuschauer gehabt als jeder andere Inhalt in der Geschichte des Unternehmens.
Wie genau ein „View“ bei Netflix gemessen wird, weiß allerdings niemand. Nähere Details verrät Netflix auch nicht, da es anscheinend auch keine Verifikation durch Dritte dafür gibt.
Dazu kommt, dass Netflix kaum Informationen darüber bereit hält, warum gewisse Formate gestrichen werden. Die Bird Box-Challenge nutzen einige Netflix-User in diesem Zusammenhang zum Beispiel auch als stillen Protest gegen die Absetzung der Marvel-Serie Daredevil. Offiziell heißt es, dass ausgelaufene oder nicht verlängerte Lizenzen dafür verantwortlich seien. Transparenz sieht allerding anders aus.
Falls du dennoch treuer Netflix-Nutzer bleibst, findest du hier die neuen Netflix-Serien im Januar 2019.