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„WandaVision“: Ein unscheinbares Detail macht das Ende noch kraftvoller

Dir hat „WandaVision“ gefallen? Dann könntest du die Marvel-Serie noch mehr mögen, wenn du diese unscheinbare Anspielung verstehst.

Paul Bettany und Elizabeth Olsen als Vision und Wanda in einer Szene in WandaVision.
Eine starke Referenz in "WandaVision" ist dir vielleicht entgangen. Foto: IMAGO / Cinema Publishers Collection

Am 5. März 2021 lief die finale Folge der Marvel-Serie „WandaVision“ bei Disney Plus. Wie bereits die Episoden zuvor steckt diese voller Anspielungen auf das Marvel Cinematic Universe (MCU), welche das Herz zahlreicher Fans höher schlagen. Doch ein Detail des Westview-Kinos spielt auf Ridley Scotts Science-Fiction-Klassiker „Blade Runner“ aus dem Jahr 1982 an und macht das Ende der ersten Staffel noch kraftvoller.

Achtung: Spoiler zu „WandaVision“ und „Blade Runner“.

„WandaVision“: Ein unscheinbares Detail macht das Ende noch kraftvoller

„WandaVision“: Ein unscheinbares Detail macht das Ende noch kraftvoller

Dir hat "WandaVision" gefallen? Dann könntest du die Marvel-Serie noch mehr mögen, wenn du diese unscheinbare Anspielung verstehst.

„WandaVision“: Das bedeutet die „Blade Runner“-Anspielung

In einer wichtigen Szene der neunten Episode von „WandaVision“ sehen wir auf dem Aushang des Westview-Kinos die Aufschrift „Tannhauser Gate“. Dies ist kein wirklicher Film, sondern ein Ausdruck, der bei „Blade Runner“ vorkommt. Gegen Ende des Werks erkennt nämlich der Replikant Roy Batty (Rutger Hauer), dass er sterben wird und sagt in einem zum Teil improvisierten Monolog etwa:

„Ich habe Dinge gesehen, an die die Leute nicht glauben würden. […] Ich sah C-Strahlen im Dunkeln in der Nähe des Tannhäuser-Tors glitzern. All diese Momente werden mit der Zeit verloren gehen, wie Tränen im Regen. Zeit, um zu sterben.“

In Blade Runner geht es unter anderem darum, dass einige Replikanten die Erinnerungen anderer Menschen erhalten haben, um sie glauben zu lassen, sie seien Menschen. Roy jedoch spricht von „echten“ Erinnerungen, wenn er über „Tränen im Regen“ spricht.

Während der von Wanda erschaffene Vision gegen den weißen Vision, „White Vision“, kämpft und schließlich mit ihm spricht, gewinnt diese Andeutung an starker Bedeutung. Sie kann als Kommentar zum Schicksal von Vision verstanden werden. So diskutieren sie etwa darüber, was letztlich ein Individuum einzigartig macht: nämlich eine Kombination aus seinem Körper und seinen Erfahrungen beziehungsweise Erinnerungen. Beiden Vision fehlt jedoch das Gefühl zu wissen, wer sie sind und wo sie herkommen. Erst als Vision die Daten der Erinnerungen im White Vision aktiviert, versteht er sich. Der von Wanda geschaffene Vision erfährt schließlich von ihr, wer er ist und wie er erschaffen wurde und muss schließlich sterben. Doch sein Schicksal akzeptiert er genauso wie Roy Batty. Sowohl in „WandaVision“ als auch in „Blade Runner“ wird klar gemacht: Eine Lebensform (ganz egal, ob Mensch oder Android) wird durch gemachte Erfahrungen geformt.

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Nicht nur an Serien wie „WandaVision“, die exklusiv bei Disney Plus laufen, arbeitet Marvel Studios-Chef Paul Feige. Das könnte Marvel 2021 für uns bereithalten. Und diese Disney Plus-Serien sollen noch dieses Jahr starten.

Quelle: eigene Recherche

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