Jeden Monat erscheinen viele neue Netflix-Serien, aber nicht allen von ihnen ist der gleiche Erfolg vergönnt. Manche verschwinden alsbald in der Versenkung und werden frühzeitig abgesetzt. Andere entwickeln sich aber nicht nur zu Hits, sondern heimsen sogar rekordverdächtige Abrufzahlen ein. So wie „Dahmer – Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer“ aktuell. Der Erfolg dürfte aber vielen ein Dorn im Auge sein.
Netflix-Serie „Dahmer“ auf Rekordkurs
Die Netflix-Serie „Dahmer – Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer“ ist erst seit dem 21. September 2022 zu sehen. Aber schon jetzt hat der Titel Geschichte für den Streaming-Dienst geschrieben. Wie dieser selbst aufführt, hat es die fiktionalisierte Aufarbeitung über das Leben des Serienmörders auf Platz 2 der meistgesehenen englischsprachigen Serien bis jetzt geschafft. Seit drei Wochen führt sie auch die Charts an.
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Bis jetzt kommt die Serie auf über 700 Millionen gesehenen Stunden auf dem Streaming-Dienst. Damit hat sie sich zum Beispiel an den ersten zwei Staffeln von „Bridgerton“ vorbeigemogelt und hat jetzt nur noch die vierte Staffel „Stranger Things“ vor sich – wobei sich dafür Netflix den Erfolg vielleicht etwas zurechtgebogen hat.
Nimmt man auch nicht-englischsprachige Titel dazu, reicht es immerhin noch für den vierten Platz. Unangefochtener Klassenprimus weltweit bleibt weiterhin „Squid Game“ aus Südkorea mit 1,65 Milliarden gesehenen Stunden, auf den dritten Platz steht die fünfte Staffel der spanischen Serie „Haus des Geldes“ mit 792 Millionen Stunden.
Schwere Vorwürfe gegen Dahmer
Filme und Serien auf Basis realer Verbrechen haben schon seit Jahren Hochkonjunktur und das dürfte auch der Hauptgrund für den Erfolg von „Dahmer“ sein. Denn die internationale Kritik zeigt sich nur wenig angetan von der Serie: Bei den Kritikensammelseiten Rotten Tomatoes und Metacritic erreichte die Staffel nur laue 52 Prozent beziehungsweise 45 Punkte – von jeweils 100.
Zudem haben sich auch Angehörige der Betroffenen zu „Dahmer“ geäußert. Dabei sagten sie unter anderem, dass die Serie nur dafür sorge, dass man „retraumatisiert“ werde und noch nicht einmal von Netflix in irgendeiner Form dafür kompensiert werde.
Quellen: Netflix, Rotten Tomatoes, Metacritic, eigene Recherche
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