Es gibt Serien, die laufen über mehrere Staffeln und etliche Folgen hinweg und bei manchen darf man sich sogar fragen, ob sie überhaupt jemals zum Ende kommen. Wer aber ein wenig Zeit sparen will, trotzdem nicht auf Qualität verzichten möchte, sollte sich folgende Miniserien bei Netflix genauer anschauen. Die sind angenehm kurz, aber nicht minder großartig.
Miniserien bei Netflix: Jetzt 6 Pflichttitel anschauen (Übersicht)
Miniserien bei Netflix: Kurz und knackig
Zuerst noch eine schnelle Einordnung – was sind eigentlich Miniserien bei Netflix? Wie „Mini“ es bereits in der Bezeichnung andeutet, handelt es sich in erster Linie um kurze bzw. kurzlebige Serienformate. Meistens bestehen sie aus nur einer Staffel mit vergleichsweise wenigen Episoden und in der Regel sind die Geschichten in sich abgeschlossen.
Fortsetzungen sind also bei Miniserien unüblich. Aber dadurch wird Fans auch der große Herzschmerz erspart, wenn Netflix mal wieder eine Serie absetzt. Miniserien sind übrigens nicht mit Anthologieserien zu verwechseln: Bei ihnen sind entweder einzelne Staffeln oder sogar einzelne Folgen in sich abgeschlossen. Trotzdem kann man sie mit zum Teil ganz neuen Stars und Geschichten fortführen, weil es zum Beispiel ein übergeordnetes Thema und damit auch einen übergeordneten Titel gibt. Beispiele dafür sind „American Horror Story“ oder „Black Mirror“.
Aber welche Miniserien solltest du dir nun anschauen? Wir haben sechs starke Tipps für dich parat.
„Das Damengambit“
Mit „Das Damengambit“ legte Netflix nicht nur eine vortreffliche Miniserie mit überragendem Zuspruch vor. Tatsächlich löste sie auch gleich einen neuen Schach-Hype aus. Denn in der Serie geht es um Beth Harmon, eine begnadete Schachspielerin, die sich binnen kürzester Zeit auf ein internationales Niveau hocharbeitet.
Bei der Kritikensammelseite Rotten Tomatoes sind sich Profis wie Fans einig: Bärenstarke 96 Prozent aller eingegangenen Besprechungen sind positiv, während 94 Prozent des Publikums die Serie ebenfalls mochten. Und die fanden auf einmal ein erhöhtes Interesse daran, es selbst mit dem Schachspielen auszuprobieren. Zumindest gab es unter anderem einen sehr auffälligen Anstieg an neuen Online-Schachkonten, wie bei Towards Data Science berichtet wurde.
„Unorthodox“
Bei „Unorthodox“ handelt es sich um eine deutsche Serienproduktion, die das „Mini“ in Miniserie sehr genau nimmt: Gerade einmal vier Folgen umfasst die Staffel. Doch in der Kürze entfaltet sich ein ganzes Spektrum an packenden Ereignissen und Emotionen. Fans wie Kritikerinnen und Kritiker sind begeistert und auch diverse Preise und Nominierungen gab es – so unter anderem auch einen renommierten Primetime Emmy für Regisseurin Maria Schrader.
In „Unorthodox“ geht es um Esther, die in einer ultra-orthodoxen Glaubensgemeinschaft aufwächst und sich eines Tages von ihr lossagt.
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„Godless“
In „Godless“ geht es in den Wilden Westen, genauer gesagt ins Jahr 1884: Das ehemalige Gangmitglied Ray Goode (Jack O’Connell) sucht Zuflucht in dem Städtchen La Belle, in dem aufgrund eines Minenunglücks fast alle Männer ums Leben gekommen sind. Als eines Tages Frank (Jeff Daniels), sein ehemaliger Partner, aufkreuzt, nimmt das Blutvergießen seinen Anfang …
„Godless“ erschien bereits 2017 bei Netflix und konnte insgesamt drei Primetime Emmys gewinnen. Bei Rotten Tomatoes fallen 83 Prozent der professionellen Kritiken und 85 Prozent der Fanreaktionen positiv aus – ein bärenstarkes Ergebnis.
„Maniac“
Die Hollywood-Superstars Emma Stone und Jonah Hill kannten sich bereits von der Kultkomödie „Superbad“, als sie wieder gemeinsam für „Maniac“ vor der Kamera standen. Darin geht es um zwei Fremde, die an einem pharmazeutischen Experiment teilnehmen. Man verspricht ihnen, all ihre Probleme dauerhaft loszuwerden – ganz ohne Nebenwirkungen. Natürlich geht es mächtig schief …
2018 sind die zehn Folgen erschienen, bei der Cary Fukunaga („True Detective“) sowohl als Regisseur, Drehbuchautor und Produzent mitgewirkt hat. Bei den Tomatoes sind jeweils 84 Prozent aller Kritiken und Fan-Stimmen positiv ausgefallen, was ein sehr gutes Ergebnis ist.
„Unbelievable“
Satte 98 Prozent positive Kritiken bei Rotten Tomatoes, dazu 89 Prozent von Seiten der Fans – „Unbelievable“ ist eine absolute Miniserienperle, die in nur acht eindringlichen Episoden von wahren Begebenheiten erzählt. Es geht um eine junge Frau, die zunächst eine Vergewaltigung anzeigt.
Doch das soll sich als vermeintliche Lüge herausstellen. Zur selben Zeit gehen einige Polizistinnen ihren eigenen Ermittlungen nach, die alsbald Parallelen zum anderen Fall aufzeigen.
„Bodyguard“
Mit dem 90er-Jahre Kinohit teilt sich diese Netflix-Serie lediglich den Titel, ansonsten haben sie nichts miteinander gemein. Das ist aber ganz sicher kein Grund zur Enttäuschung. Denn diese „Bodyguard“-Geschichte ist ein absoluter Volltreffer: Bei Rotten Tomatoes sind satte 93 Prozent der eingegangenen Kritiken positiv und auch exzellente 84 Prozent der Publikumsstimmen fallen wohlwollend aus.
In nur sechs Episoden muss „Game Of Thrones“-Darsteller Richard Madden als David Budd die Politikerin Julia Montague (Keeley Hawes) beschützen. Diese will eine Politik vorantreiben, die Sicherheitskräften ganz neue Überwachungsmöglichkeiten zuspielen soll. Budd gerät zunehmend in eine moralische Zwickmühle zwischen seinen eigenen Überzeugungen und seiner Pflicht als Personenschützer.
Quellen: Netflix, Rotten Tomatoes, Towards Date Science, eigene Recherchen
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