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„The Big Bang Theory“: Einer wurde zu Unrecht völlig vergessen

Nachdem die „The Big Bang Theory“-Ablegerserie „Young Sheldon“ gestartet ist, darf man sich rückwirkend die Frage stellen, warum von einer Figur jedwede Spur in der Mutterserie fehlt.

Szene aus
© Getty Images/CBS Photo Archive

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Eine spannende Angelegenheit bei „The Big Bang Theory“ ist es, bei der Ablegerserie „Young Sheldon“ reinzuschauen und Parallelen und wechselseitige Andeutungen auszumachen. Aber auch deren Ausbleiben kann von Interesse sein. In diesem Zusammenhang verwundert es wirklich, warum von einer Figur nie die Rede war bei TBBT.

„The Big Bang Theory“: Wo war Sheldons Idol Dr. Sturgis?

Fans wissen, dass der erwachsene Sheldon (Jim Parsons) bei „The Big Bang Theory“ den TV-Wissenschaftler Arthur Jeffries alias Professor Proton (Bob Newhart) als Kind verehrt hat und auch später noch ein großer Fan von diesem ist. Dass dessen Wissenschaftssendung für Kinder auch bei „Young Sheldon“ Erwähnung findet, passt da wunderbar. Umgedreht verwundert es rückwirkend aber, dass ein anderes und vor allem echtes Idol von Sheldon nie bei „Big Bang“ vorkam.

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Die Rede ist von Dr. John Sturgis (Wallace Shawn). Schon in der 19. Episode der ersten Staffel „Meemaw, Guacamole und das lila Fahrrad“ kommt heraus, dass Sheldon mit dem Physiker Briefe austauscht und er gerne seine Vorlesung besuchen möchte.

Im Laufe der Serie spielt Dr. Sturgis eine immer größere Rolle in Sheldons Leben, auch weil er seine Großmutter datet. Es ist offensichtlich, dass das junge Genie zu ihm aufschaut. Von daher wirkt es schon seltsam, dass das Drehbuchautorenteam bei „The Big Bang Theory“ nicht einmal an ihn gedacht hat.

Dr. Sturgis‘ Abwesenheit ist eine verpasste Chance

Nun ist es so, dass Dr. Sturgis eine für das Spin-off neu erdachte Figur ist und allein deshalb nicht zuvor beim Mutterschiff vorkommen konnte. Um aber das Logikloch aufzulösen, hätte man dennoch circa zwei Staffeln Zeit gehabt, ihn bei „Big Bang“ unterzubringen, ehe es zu Ende ging – und sei es nur als flüchtige namentliche Erwähnung. So hätte in der Hinsicht eine klare Kontinuität beibehalten werden können, indem sich der erwachsene Sheldon natürlich an sein Kindheitsvorbild erinnert.

Dass aber Sheldon selbst bei seiner Nobelpreisrede nicht auf ihn explizit eingeht, wo Dr. Sturgis doch so einen Einfluss auf ihn hatte, ist eine verpasste Chance. Denkbar wären auch Rückblenden gewesen oder eine alte Videoaufnahme – auf diesem Wege holte man schon Sheldons Vater (Lance Barber) und Bruder (Montana Jordan) zu „The Big Bang Theory“.

Das Beispiel Tam hat gezeigt, wie es hätte gehen können

Sogar Sheldons bester Freund aus „Young Sheldon“, der junge Tam (Ryan Phuong), fand nicht nur nach seiner Einführung beim Ableger Erwähnung – er schaute als Erwachsener (Robert Wu) sogar selbst vorbei in der vierten Folge der letzten Staffel „Die Tam-Turbulenzen“.

Zwar ist es eher unwahrscheinlich, dass dies so auch mit Dr. Sturgis hätte funktionieren können – schließlich war der schon ein alter Herr während Sheldons Kindheit. Tam zeigte jedoch, dass nichts unmöglich gewesen wäre, zumindest auch Dr. Sturgis in irgendeiner Form unterzubringen.

Quelle: eigene Recherche

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