Netflix, Amazon Prime, Disney Plus, Joyn, Hulu und Co. – Streaming-Anbieter gibt es heutzutage wie Sand am Meer. Je nach Film- und Seriengeschmack können sich auch mehrere lohnen, jedoch wird es dann schnell teuer. Ein Mann rechnet vor, mit welcher Alternative man sich das Geld auch sparen kann. Endlos viele Serien und Filme, die es auf diversen Plattformen gibt, schaut er für nur 40 Euro im Jahr.
Kein Streaming, dennoch etliche Filme & Serien
Und zwar nutzt der Angestellte der GameStar-Redaktion einfach seinen Bibliotheksausweis. Insbesondere, wenn man in einer großen Stadt lebt, erhält man damit Zugriff zu mehreren Standorten. Die meisten verfügen über ein breites Repertoire an Filmen und Serien – darunter auch neuere Werke, die sich auch in den Mediatheken der hiesigen Streaming-Anbieter finden.
Für den Ausweis zahlt Patrick Poti gerade einmal 20 Euro im Jahr. Hinzu kommen die einmaligen Kosten für ein externes DVD-Laufwerk, da sein Rechner über keines verfügt. Unterm Strich gibt er also für sein Home-Entertainment-Genuss gerade einmal 40 Euro im Jahr aus.
Angewöhnt hat sich Poti diese Herangehensweise schon in seiner Studienzeit. In England, wo es ihn für einige Semester hinverschlagen hatte, verfügte die Uni-Bibliothek über einen großen Media Room mit riesigem Film- und Serienangebot. Da die Kosten zur Ausleihe im Gegensatz zum Streaming-Abo ohnehin Teil der Semestergebühren waren, wurde diese Methode zu einer Routine, bei der er bis heute bleibt.
Kostenersparnis von mehr als 200 Euro
Auf GameStar rechnet er einmal sein Gesamtersparnis mit dieser Streaming-Alternative durch. Dazu hat er alle Filme und Serien, die ihm die letzten sechs Monate über begeistert haben, aufgelistet und aktuelle Ausleih-Preise bei den hiesigen Streaming-Anbietern recherchiert.
Hätte er sich alle Titel bei Amazon Prime, Google Play, Apple TV und Co. geliehen, käme er auf Gesamtkosten von 80 Euro, im Jahr sind das 160 Euro. Mit seinem Bibliotheksausweis und dem externen DVD-Laufwerk zahlt er nur ein Viertel des Betrags.
Besonders eindrucksvoll ist jedoch die Rechnung, wenn er für jeden Streaming-Anbieter, wo die jeweiligen Titel angeboten werden, ein Abo besäße. Gesamtkosten: Mindestens 250 Euro – dem gegenüber stehen die läppischen 40 Euro mit der Bibliotheks-Methode.
Nicht für jeden geeignet
Poti macht jedoch auch darauf aufmerksam, dass sein Konsumverhalten sicherlich ein anderes wäre, wenn er Netflix, Amazon Prime und Co. im Abo besäße. Womöglich würde er dann doch mehr Filme und Serien anschauen.
Zudem erklärt er, dass viele natürlich kein Streaming-Abo abschließen, wenn sie nur einen Film oder eine Serie schauen wollen. Für diesen Zweck gibt es häufig kostenfreie Probezeiträume. Zudem locken Streaming-Anbieter stets mit kurzen Kündigungsfristen von gerade einmal vier Wochen, sodass ein Abo genauso schnell beendet wie abgeschlossen ist.
Für all jene, die jedoch ohnehin nicht so viele Filme und Serien schauen, könnte sich die Methode durchaus lohnen. Als Student oder Studentin hat man in der Regel ohnehin Zugang zu etlichen Bibliotheken. Doch auch als Arbeitnehmer*in ist ein Bibliotheksausweis schnell organisiert. Eventuell lohnt es sich also für dich das Angebot deiner Stadtbibliothek im Bereich Entertainment zu prüfen und Netflix im Anschluss – zumindest vorübergehend – zu kündigen.
Quelle: GameStar
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