Am Freitag, den 1. Mai 2020, zeigt der Sender Pro Sieben den Kinohit „Es“ nach dem Roman von Stephen King in der Free-TV-Premiere. Wer sich die Neuverfilmung über den tödlichen Horror-Clown anschauen will, der sollte ab 20:15 Uhr einschalten. Doch die verstörendste Szene aus dem Drehbuch schaffte es nie in den fertigen Film. Und das hat folgende Gründe.
Um welche Szene aus „Es“ von Stephen King geht es?
Es ist unklar, ob sie je gedreht wurde, aber eine markerschütternde Szene aus dem Drehbuch zu „Es“ von 2017 zeigt wie der dämonische Clown Pennywise ein Baby vor den Augen der Mutter verspeist. Während die kontroverseste Szene aus dem Roman von Stephen King in der Kino-Neuverfilmung fehlt (die längere Sex-Szene im grausamen Finale), haben es viele der Horror-Szenen aus der Vorlage den Sprung ins Kino nicht geschafft.
Dass es eine solche Szene mit einem getöteten Baby im Drehbuch zu „Es“ gab, verwundert nicht, da Stephen Kings Roman vor allem von der Gefährdung und Ermordung von Kindern handelt. Deshalb ist die Geschichte um den Clown Pennywise auch so verstörend. Die Tode der Kinder werden im Roman sehr explizit und unangenehm geschildert. Harte Kost, selbst für Horror-Fans. Doch für den Film war die Szene mit dem verspeisten Baby dann doch zu krass.
Gab es die Szene aus dem „Es“-Film auch im Roman?
Dabei taucht die Szene mit dem Baby in Stephen Kings Roman gar nicht auf. Es war die Idee der Drehbuchautoren des Kinofilms „Es“. Pennywise-Darsteller Bill Skarsgard hatte schon im Vorfeld zum Kinostart von der berüchtigten Szene berichtet. Die Szene sollte sich in einer Rückblende ins 17. Jahrhundert abspielen und eine jüngere Form des Clowns zeigen und damit enden, dass der Dämon ein Baby verspeist. Hierfür bedroht Pennywise die Frau mit dem Namen Abigail mit ihrem Tod und dem aller ihrer Familienmitglieder, wenn sie ihm nicht das Baby herausgibt.
Widerwillig gibt die Mutter ihr Baby her und Pennywise macht sich dann über das Baby her. Von der Szene haben die Macher und Stars nie wieder gesprochen, auch nicht ob sie je gedreht wurde oder ob sie tatsächlich so im finalen Drehbuch stand. So oder so, gut, dass wir sie im Film nicht zu sehen bekommen. Alleine die Vorstellung ist schon schlimm genug.
Bei diesen Horror-Filmen musste sich das Publikum tatsächlich übergeben. Von dieser Netflix-Serie hält Stephen King sehr viel. Das sind furchterregende Filme, die eigentlich keine Horror-Filme sind.