„Avengers: Age of Ultron“ (2015) ist unter den mehr als 20 MCU-Spielfilmen so etwas wie der vergessene Marvel-Film, über den heute kaum einer redet. Aber warum? Er war immerhin der zweite der „Avengers“-Filme und hat einige wichtige Neuerungen zum Marvel Cinematic Universe gebracht. Der Film früht neue Helden wie Scarlett Witch ein und transformierte Jarvis zu Vision und bereitete damit auch den Weg zur neuen Disney Plus-Serie „WandaVision“ (2021). Es bereitete zudem auch den noch besseren „Captain America: Civil War“ (2016) vor. Aber warum gilt der Film heute als einer der schlechtesten Marvel-Filmn unter den Fans von Superhelden-Filmen?
An „Avengers: Age of Ultron“ funktioniert einiges nicht
Von den Phasen des Marvel Cinematic Universe gilt die zweite als die streitbar schlechteste. Waren die Filme der ersten Phase, die mit dem Crossover-Abenteuer „The Avengers“ (2012) triumphierten, eine spritzige Sammlung an Origin-Stories, kam das MCU in der zweiten Phase von 2013 bis 2015 etwas ins Straucheln mit weniger enthusiastisch aufgenommenen Marvel-Filmen wie „Thor – The Dark Kingdom“ (2013) und eben „Avengers: Age of Ulton „(2015), der vor allem an einen wenig überzeugenden, konfusen Bösewicht in Form von Ultron krankte.
Vor allem aber mangelte es der „Avengers“-Fortsetzung an einer spannenden Geschichte, die nur wenig mehr war als ein Highlight-Reel gigantischer Actionsequenzen war. Im direkten Vergleich zu „X-Men: Die Zukunft ist Vergangenheit“ (2014) hatte „Age of Ultron“ den schlechteren Quicksilver und das weniger packende Finale. Zudem war die Action etwas beliebig und der finale Kampf der Superhelden gegen die Roboterarmee von Ultron eher langweilig. Auch wurden die Figuren zu wenig weiter entwickelt und beruhten mehr auf Klischees.
Was an „Avengers: Age of Ultron“ aber funktioniert hat
Trotzdem sollte man „Avengers: Age of Ultron“ nicht links liegen lassen. Schließlich hat der Film von Joss Whedon mit dem Showdown zwischen Hulk und Iron Man eines der besten Kämpfe und die besten visuellen Effekte der gesamten MCU-Historie zu bieten. Und die ersten Auftritte von Vision und Scarlett Witch sind durchaus interessant. Zudem funktioniert der Film als ein Wegbereiter für bessere Marvel-Filme, vor allem mit der Figur des Baron Zemo (Daniel Brühl), der für die Taten der Avengers am Ende von „Age of Ultron“ Rache nehmen würde in „Captain America: Civil War“.
Wie gut oder schlecht „Avengers: Age of Ultron“ kannst du heute Nacht, am 12. März 2021, ab 22:05 Uhr auf VOX im Fernsehen beurteilen, oder alternativ den Film auf Disney Plus streamen.
Was sollte eigentlich die Ente am Ende des Marvel-Films „Guardians of the Galaxy“? So gut wird „Ant-Man 3“. Noch aufregender wird „Doctor Strange 2“.