Der Mensch liebt die Herausforderung, der Gamer erst recht! Er liebt es, wenn er sich stunden- oder manchmal tagelang die Zähne an einem Rätsel ausbeißt und dann irgendwann die Lösung findet oder diesen einen verfluchten Gegner endlich besiegt.
Der französische Entwickler Ubisoft rüttelt mit seinem neuen Spiel „Assassin’s Creed Origins“ jetzt an diesem Prinzip. Wie die Spieleschmiede online verriet, wird es im kommenden Frühjahr für den zehnten Titel der „Assassin’s Creed“-Reihe eine kostenfreie Aktualisierung geben, bei der die Spieler auch ohne Gegner auf Entdeckungstour gehen können.
Ein historischer Spaziergang
Was sie da entdecken können? Die „Discovery Tour“ genannte Erweiterung beinhaltet laut Ubisoft dutzende geführter Touren durch die historischen Stätten im Spiel, entwickelt zusammen mit Historikern und Ägyptologen. So soll der Spieler virtuell in die Vergangenheit entführt werden.
Es warten die Landschaften von Alexandria oder Memphis. Vom Sofa aus soll es dem Spieler möglich gemacht werden, dass er sich das historische Gizeh-Plateau ansieht. Gewaltloser Geschichtsunterricht im Game. Es soll um die Großen Pyramiden, das Leben der Pharaonin Kleopatra und das Mumifizieren gehen.
Laufen, Stunts, Rätsel, Gegner
Die Spieler sollen ohne Beschränkung die Spielwelt entdecken können und den andauernden Kampf der Assassinen gegen die Templer mal vergessen. Dieser Kampf treibt die „Assassin’s Creed“-Reihe an und verleiht dem Computerspiel seine Struktur. Man läuft durch das Spiel, lässt seine Spielfigur waghalsige Stunts durchturnen, löst Rätsel oder besiegt Gegner. Zwischendurch trifft man auf eine besonders harte Nuss, den sogenannten „Big Boss“.
Dieser Spielstruktur folgt beispielsweise auch der Klempner Mario in seinen unzähligen Spielen, wenn er immer wieder der fiesen Oberschildkröte „Bowser“ begegnet. Oder die Spieler von „Call of Duty: WW2“, die sich mit Nazi-Zombies herumschlagen müssen.
Ubisoft schafft Originalschauplätze
Bei Ubisoft , um aus den Schauplätzen im Spiel ein besonderes Erlebnis zu machen. Mit Hilfe von Wissenschaftlern bauen die Macher der Reihe Welten, die historische Originalschauplätze darstellen und Ereignisse nacherzählen.
Ein Problem solcher nicht-linearer Spiele wie „Assassin’s Creed“ ist der ansteigende Schwierigkeitsgrad, den die Programmierer in den Spielverlauf programmieren müssen. So ist es nicht unüblich, dass sich Spieler erst ihre Sporen verdienen müssen, damit sie bestimmte Gegenden betreten dürfen.
Auf Geschichte mit „Assassin’s Creed“ müssen Fans noch warten
Damit wird gewährleistet, dass sie sich erst einspielen und mit der Steuerung vertraut sind, bevor die anspruchsvolleren Aufgaben warten. Dem begegnet der neue „Assassin’s Creed“-Titel mit einer dynamischen Anpassung der Schwierigkeit, wie „Gamezone“ schreibt.
„Assassin’s Creed Origins“ erscheint am 27. Oktober, auf den eingebauten Geschichtsunterricht „Discovery Mode“ müssen die Spieler noch bis 2018 warten. Ob der ankommt oder zum Rohrkrepierer wird, wird sich dann zeigen. (dahe)