Es ist immer wieder dasselbe: Vor jedem Flug muss stets überprüft werden, was nun ins Handgepäck darf und was nicht. Eine besondere Rolle nehmen dabei die Flüssigkeiten im Flugzeug ein. Im Ausgabegepäck kein Problem, aber reist man nur mit Rucksack oder Trolley dürfen es keinesfalls mehr als 100 Milliliter (ml) in einem durchsichtigen Beutel sein. Genau diese Regel wird jetzt überarbeitet.
Flüssigkeiten im Flugzeug: Weg mit dem Beutel
Besagter durchsichtiger Beutel muss dann beim Scannen des Handgepäcks extra ausgepackt und separat zur Prüfung übergeben werden. Gerade bei einer effizient gepackten Tasche kann das nervenaufreibend sein. Zudem dauert es wesentlich länger die Flüssigkeiten für das Flugzeug zu prüfen, insbesondere wenn es zu Diskussionen zwischen Passagier*in und Flughafenpersonal kommt.
Nun will man allerdings diesem Umstand für die fliegende Kundschaft erleichtern. Erste Flughäfen schaffen jetzt die Pflicht zum durchsichtigen Beutel ab, wie es bei reisereporter heißt. Hintergrund der Anpassung sind neue Scanner, die auf den Beutel nicht mehr angewiesen sind.
Auch 100 ml-Grenze soll wegfallen
Im selben Zuge schaffen erste Flughäfen die 100 ml-Grenze für besagte Flüssigkeiten ab. Eine normalgroße Shampoo-Flasche im Handgepäck ist also künftig kein Problem mehr – vorausgesetzt alle Flughäfen rüsten auf CT-Scans um.
Das passiert gerade am Münchner Flughafen. Durch die Anpassung ist man dort in der Lage, die Beutelpflicht und Milliliter-Begrenzung wegzulassen. Schon bald sollen auch weitere Flughäfen in Bayern technisch umrüsten. Bis 2026 will man fertig sein. Auch in London und gesamt Irland will man die 100-ml-Begrenzung für Flüssigkeiten im Flugzeug abschaffen.
Aktuell setzt man sich dafür ein, dass auch weitere Flughäfen in Deutschland mitmachen. So wären mittelfristig zumindest Inlandsflüge ohne Plastikbeutel und 100-ml-Grenze bei Flüssigkeiten im Flugzeug denkbar. Nichtsdestotrotz solltest du stets die Richtlinien der Airline prüfen, bevor du dein Handgepäck packst. Im schlimmsten Fall musst du sonst am Flughafen für teures Aufgabegepäck zahlen.
Quelle: reisereporter
Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.