Zweck des Verteilersystems ist die vollständige Internet-Abdeckung, die ein einzelner Router in manchen Fällen nicht leisten kann. Dazu lassen sich mehrere Geräte in unterschiedlichen Räumen wie eine Art Netz („Mesh-WLAN“) in der Wohnung oder im Haus platzieren.
Jeder Router kreiert dabei laut Google Pressemitteilung eine leistungsstarke Verbindung, arbeitet mit den anderen Google Wifi-Geräten zusammen und optimiert dadurch die Datenübertragung.
Google Wifi im Einzel- und Doppelpack
Die zylindrischen WLAN-Router gibt es einzeln für rund 139 Euro oder als Doppelpack für 249 Euro und sollen außerhalb des Google Stores bei MediaMarkt, Saturn, mobilcom-debitel, Vodafone, Conrad, EP, Medimax, Cyberport und tink erhältlich sein.
Kontrolliert wird das Netzwerk mittels Android- oder iOS-App, die es Nutzern unter anderem ermöglicht, einzelne Geräte auszusetzen oder zu priorisieren; beispielsweise wenn ein wichtiger Videochat ansteht. Passwörter können damit außerdem geteilt und gespeichert werden.
Sammelt Google nur Daten zum Onlineverhalten?
Der Verdacht liegt nahe, dass sich Google mit seinen Routern einfach eine weitere Möglichkeit geschaffen hat, um die Online-Aktivitäten seiner Nutzer überwachen zu können. Gegenüber Spiegel hieß es jedoch immerhin, dass man ausschließlich mit dem Verkauf der Hardware Geld verdienen würde. Dass dennoch „anonyme Nutzungsstatistiken und Absturzberichte“ gesammelt werden, ist klar. Diese lassen sich aber in den Datenschutzeinstellungen der Google-WLAN-App deaktivieren.