Bereits im April hatte Elon Musk auf Twitter die Enthüllung des „Semi“ genannten E-Trucks angekündigt: „Tesla Semi Truck-Präsentation für September festgelegt. Team hat großartige Arbeit geleistet. Ernsthaft nächstes Level.“
Damit scheint das Unternehmen für seinen Eintritt in den Frachtmarkt auf regionale Beförderung zu zielen, um die eigene Sparte über Luxusautos hinaus zu erweitern.
E-LkW für Langstreckentransport mit Tageslänge
Im Gespräch mit Reuters erklärte Scott Perry, leitender Angestellter des Fuhrparkbetreibers Ryder Systems Inc (R.N) in Miami, dass der Prototyp des LkWs im Stande sein wird, einen Bereich von Langstreckentransporten zu übernehmen. Als eine Art „Tageskabine“, die ohne Schlafkoje auskommt, soll das Fahrzeug bei typischer Nutzlast und mit nur einer Ladung eine Strecke von 320 bis 480 Kilometern zurücklegen können. Perry hatte sich Anfang des Jahres mit Tesla-Funktionären in der Produktionsstätte in Fremont getroffen, um die Technologie hinter dem E-Truck zu diskutieren.
Tesla verzichtet auf Kommentar zu Semi E-LkW
Auf Nachfrage von Reuters reagierte Tesla lediglich damit, dass es „dumm wäre, sich zu Spekulationen zu äußern.“ Der Plan des Unternehmens geht allerdings konform mit den Ansichten von Batterieforschern, die bestätigen, dass die gegenwärtige Technologie das Vorhaben zulassen würde.
Offiziell gibt es bisher keine Angaben von Tesla zur Reichweite des Elektro-Trucks, seinen Kosten oder dem Frachtvolumen. Musk bestätigte lediglich, dass er sich privat mit potenziellen Käufern getroffen habe, um deren Anforderungen zu besprechen. Darüber hinaus hoffe er auf die Massenproduktion des Tesla Semi innerhalb einiger Jahre.