Bereits 2016 war die Elettrica, die elektrische Vespa, als Konzept präsentiert worden. Ein Jahr später dann hatte Hersteller Piaggio angekündigt, die voll-elektrische Version seines legendären Motorrollers 2018 endlich in die Produktion zu schicken. Im November startet der Vorverkauf.
Auf der Website lässt sich die Vespa Elettrica bereits vorbestellen. Dafür muss man allerdings einen stolzen Preis von 6.390 Euro bezahlen. Allerdings werden E-Roller immer erfolgreicher, nicht nur in den Sharing-Märkten der Großstädte. Die Nachfrage bedingt den Preis. Beispielsweise wird für den NIU M1 Pro (hier im futurezone-Test) ein Verkaufspreis von ganzen 2.300 Euro veranschlagt. Und die Vespa ist nun einmal ein Klassiker.
Aufladen per herkömmlicher Steckdose
Die benötigte Anzahlung für die Reservierung der E-Vespa beträgt 600 Euro. Eine Ratenzahlung von 99 Euro monatlich ist möglich. Außerdem kann ein Servicepaket gekauft werden, das die erforderlichen Werkstattbesuche nach 36 Monaten oder 10.000 gefahrenen Kilometern, eine Garantieverlängerung, einen Batteriecheck sowie eine Pannenhilfe enthält.
Ob Ausstattung, Leistung und Reichweite diesen Klassiker-Bonus rechtfertigen bleibt abzuwarten. Rein äußerlich unterscheidet sich die Elettrica erst einmal nicht wesentlich von seinen nicht-elektrischen Vespa-Schwestern. Sie kommt auf eine Dauerleistung von 2 kW und eine Spitzenleistung von 4 KW. Vor allem bei der Beschleunigung verspricht Piaggio eine bessere Leistung als bei den traditionellen 50cc-Scooter. Die Elettrica kann mithilfe einer herkömmlichen Steckdose aufgeladen werden, wobei ein Ladevorgang rund vier Stunden in Anspruch nehmen soll.
E-Vespa schafft mindestens 100 Kilometer Reichweite
Die Reichweite der E-Vespa soll rund 100 Kilometer betragen. Eine stärkere Version, die Vespa Elettrica X, soll es mit einer Akkuladung ungefähr doppelt so weit schaffen. Zudem verfügt die Elettrica über ein Energie-Rückgewinnungssystem beim Bremsen. Produziert wurde die Vespa Elettrica in der Firmenzentrale im italienischen Pontadera.