Bereits auf der CES 2018 wurde das Vivo Smartphone mit optischen Fingerabdrucksensoren, die den Homebutton-Sensor ersetzen, als eine der vielen Neuheiten vorgestellt. Jetzt steht zumindest das Datum der offiziellen Präsentation fest: der 12. Juni. Danach könnte das Vivo relativ schnell im Handel landen.
Das Smartphone mit In-Display-Fingerabdrucksensoren hat noch mehr Neuheiten zu bieten
Drei Features heben das Vivo Apex von der Konkurrenz ab: Eine ausfahrbare Front-Kamera, Fingerabdrucksensor unterhalb des Bildschirms und ein Display, das sich über die komplette Vorderseite zieht. Im Februar wurde das Smartphone als Konzept präsentiert. Am 12. Juni wird es offiziell vorgestellt und könnte somit auch demnächst im Handel landen.
In einem Werbeclip wird das Gerät als offizielles Smartphone der FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2018 angekündigt. Neben dem innovativen Fingerprint-Sensor, der im Bildschirm integriert ist und dem rahmenlosen Design ohne Notch ist im Werbeclip zu sehe, wie die Front-Kamera ausfährt.
Wie funktioniert der Fingerabdrucksensor im Display?
Fingerabdrücke sollen auf der gesamten unteren Hälfte des Bildschirms erkannt werden, allerdings etwas langsamer als bei freiliegenden Lesegeräten. Die Ränder um den Bildschirm sind nur 1,8 Millimeter breit, die Leiste am unteren Rand misst 4,3 Millimeter. Um das Vivo Smartphone zu entsperren, legt der User seinen Zeigefinger dort auf das Display, wo normalerweise der Homebutton platziert wäre. Der Bildschirm registriert daraufhin den Finger und schaltet das Smartphone frei.
Der optische Fingerabdrucksensor liegt unter dem 6-Zoll-OLED-Display. Berührt der Finger den Bildschirm, wird das Display eingeschaltet und erleuchtet diesen. Auf den Sensor trifft nun das Bild des Fingerabdrucks, das von einem KI-Prozessor verarbeitet wird, der darauf trainiert ist, 300 verschiedene Merkmale des User-Fingers zu erkennen.
Der Hersteller des In-Display-Sensors betonte laut Cnet, dass der Akku dadurch nicht mehr als sonst beansprucht würde und die Energieverwaltung den üblichen Industriestandards entspräche. Da die neue Technologie allerdings teurer in der Herstellung ist, wird sie zunächst wohl nur Bestandteil von Premiumgeräten werden.
Sensoren gehen in die Massenproduktion
Das chinesische Unternehmen Synaptics, das für die Toucheingabe auf Millionen Laptops und Smartphone-Bildschirmen verantwortlich ist und hinter den In-Display-Sensoren steckt, hatte im Dezember bereits angekündigt, mit der Massenproduktion dieser zu beginnen.
Die „Clear ID“ genannten optischen Sensoren sollen genauso wie der Homebutton-Sensor funktionieren und 2018 in Smartphones zum Einsatz kommen. Geplant waren sie bereits in diesem Jahr für das Samsung Galaxy S8. Da die Technologie bei der Implementierung jedoch Schwierigkeiten bereitete, musste Samsung den Fingerabdruckscanner in letzter Sekunde ersetzen. Dies wiederum führte höchstwahrscheinlich zu der eher ungewöhnlichen Positionierung des Sensors auf der Rückseite des Gerätes rechts neben der Kamera.
Vivo war als erste Smartphone mit Clear ID bekannt
Dass das Unternehmen Vivo die Technologie zuerst anbieten wird, stand bereits vor einigen Wochen fest.
Erste Eindrücke davon vermittelte der Analyst Patrick Moorhead, der das Gerät inklusive Sensor untersucht hatte. Laut Moorhead arbeitet Clear ID „einfach und simpel“, während Synaptics behauptet, der Sensor wäre doppelt so schnell wie Apples Face ID.