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Hackbare Weihnachtsgeschenke: Wie richtig mit vernetztem Spielzeug umgehen?

Spielzeuge gelten an Weihnachten immer als beliebte Präsente. Mittlerweile sind aber selbst diese durch Hacker angreifbar. Für den sicheren Umgang damit gibt es hilfreiche Tipps.

Spielzeug-Roboter
Spielzeugue wie dieses

Im Rahmen einer Umfrage von McAffee wurden vernetzte Spielzeuge auf Platz vier der „most hackable holidy gifts“, also der am stärksten angreifbaren Weihnachstgeschenke, gewählt. Während sich 69 Prozent der befragten Teilnehmer darüber einig waren, dass Sicherheit bei Laptops, Smartphones und Tablets eine Notwendigkeit darstellt, fanden lediglich 22 Prozent, dass Gleiches auch für vernetztes Spielzeug zutrifft.

Konsumenten und Hersteller vernachlässigen Sicherheit bei vernetztem Spielzeug

Zwei Probleme treffen hier laut McAfee aufeinander: 1. Konsumenten verstehen nicht in jedem Fall wie wichtig es ist, dass die Geräte selbst, aber auch an jedem Verbindungspunkt geschützt werden müssen. 2. Auch auf Herstellerseite steht Sicherheit nicht an oberster Stelle. Spielzeuge sind beispielsweise angreifbar, wenn Hacker eingebaute Mikrofone und standortbezogene Dienste anvisieren.

  • Ein paar einfache, aber wesentliche Tipps können euch beim sicheren Umgang mit vernetztem Spielzeug helfen:
  • Sichert eurer heimisches Netzwerk durch aktivierte Datenverschlüsselung. Gerade bei älteren Geräten ist dies nicht der Standard.
  • Achtet auf den Hersteller und recherchiert notfalls vor dem Kauf, ob es bereits gemeldete Vorfälle von Sicherheitslücken gibt. Bei Geräten unbekannter Hersteller kann es sich außerdem um Importprodukte handeln, die ohne Serviceangebot in Deutschland verkauft werden.
  • Vernetztes Spielzeug sollte nicht dauerhaft angeschaltet sein, sondern nur dann, wenn es auch genutzt wird. Gibt es keinen An-/Aus-Schalter, trennt das Gerät vom Strom.
  • In der ersten Nutzungsphase kann es helfen, das Spielzeug zu beobachten und zu prüfen, insbesondere in Bezug auf Daten, sollte das Gerät mit Cloud-Services in Verbindung stehen. Kommt es zu ungewöhnlichen Aktionen, solltet ihr das Spielzeug nicht weiter benutzen.
  • Sind Cloud Services zu Spielen notwendig, sollte die Verbindung auf jeden Fall verschlüsselt sein (HTTPS, SSl oder TLS).
  • Die technischen Daten des Spielzeugs sollten auf der Verpackung oder einem separaten Datenblatt aufgeführt sein.
  • Vor der Inbetriebnahme des Spielzeugs solltet ihr alle angegebenen Schritte zur Konfiguration befolgen. Sicherheitsprobleme können daraus resultieren, dass dabei nach eigenem Ermessen vorgegangen wurde.
  • Benötigt das Spielzeug Benutzername und Kennwort für den Zugriff, zum Beispiel via App oder Browser, müssen diese, wenn bereits vorhanden, geändert werden.

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Fazit

Auch beim Kauf von Spielzeugen ist es mittlerweile notwendig, auf Sicherheit zu achten. Folgt ihr dabei einfachen Richtlinien, die durchaus auch im Umgang mit anderen vernetzten Geräten ihre Berechtigung haben, sollte dem Verschenken nichts im Weg stehen. Außerdem erkennt ihr damit besser, von welchem Spielzeug ihr lieber die Finger lassen solltet.

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