Während in den vergangenen Jahren 4K-Fernseher mit HDR und OLED die CES beherrschten, setzen diese Jahr die Hersteller auf eher ungewöhnliche Technologien. Den Anfang machte LG, das den weltweit ersten ausrollbaren OLED-Flat-TV präsentierte. Basierend auf einer Technologie, die bereits vier Jahre zuvor erstmals der Öffentlichkeit demonstriert wurde, sollen Fernseher künftig wie eine Leinwand zusammengerollt werden, wenn sie vorübergehend nicht benötigt werden.
Vorerst gibt es nur einen 65-Zoll-Prototypen. Ab wann es auch ein serienreifes Modell geben und was dieses kosten wird, ist vorerst unklar.
Samsung setzt auf MicroLED
Über den Prototypen-Status hinaus geht Samsungs neues 146-Zoll-Modell, das den passenden Namen „The Wall“ trägt. Der wuchtige Flat-TV basiert auf einer Technologie namens MicroLED, die derart große Bildschirmtechnologien ermöglicht. Diese basiert auf der für Kinoleinwände entwickelten Technologie Cinema Screen und erlaubt es dem Nutzer, den Bildschirm nach Belieben zu erweitern. Das 146-Zoll-Modell (laut Samsung orientiert man sich bei der Größe an der üblichen Höhe moderner Wohnungen) könnte somit durch weitere Elemente noch größer werden.
Preis des Samsung Flat TVs noch nicht sicher
Möglich wird das durch MicroLED: Statt LED lediglich als Hintergrundbeleuchtung für eine Schicht an Flüssigkristallelementen zu nutzen, kommen bei „The Wall“ Millionen kleine LEDs zum Einsatz. Laut Samsung erzielt der Bildschirm eine Helligkeit von 2000 nits und deckt den DVI-P3-Farbraum ab. Wie hoch die maximale Auflösung des wuchtigen Flat TVs ausfällt, ist vorerst unklar. Auch zu Preis und Verfügbarkeit äußerte sich Samsung vorerst nicht. Erste Geräte mit MicroLED-Technologie sollen aber noch 2018 auf den Markt kommen.