Der japanische Autobauer Toyota stellte am Montag das Konzept e-Palette vor, eine Art mobilen autonomen Raum in der Größe eines Lieferwagens. Er könne beliebig eingesetzt werden: Als Transporter, Büro, Arztpraxis, Spielhalle, Hotelraum oder Minibus. „Heute müssen Sie zum Laden fahren, morgen kommt der Laden zu Ihnen“, nannte Firmenchef Akio Toyoda ein weiteres Beispiel auf der CES. Die Wagen können zu Ketten verbunden und immer wieder umkonfiguriert werden. Debütieren sollen sie zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio.
Autonomer Pizza Hut Bote
Als Partner für eine „e-Palette-Allianz“ gewann Toyota bereits den Online-Händler Amazon, die Fahrdienst-Vermittler Uber und Didi Chuxing aus China, die Restaurant-Kette Pizza Hut sowie Mazda. Die Technologie zum autonomen Fahren im e-Palette kann von Toyota kommen – oder von anderen Anbietern.
Black-Mirror-Version könnte bald Wirklichkeit werden
Vor allem die Ankündigung von Pizza Hut, künftig mit Pizza mit selbstfahrenden Vans ausliefern zu wollen, sorgte bei vielen Netflix-Fans zuerst einmal für Gruseln. Sie kennen diese Szene nämlich aus der „Black Mirror“-Folge „Crocodile“, in der ein selbstfahrender Pizza-Van eine große Rolle gespielt hat. Der Tweet von „Black Mirror“ mit dem Titel „We know how it goes“ hat sich auf Twitter tausendfach verbreitet. Viele User griffen den Vergleich ebenfalls in ihren Meldungen auf.
Auch Ford hatte vor kurzem eine ähnliche Initiative mit „Domino’s Pizza“ angekündigt. Hier soll der „Ford Fusion“ zum Einsatz kommen. Die Vision könnte also bald Realität werden.