Mit dem Light Phone brachte Joe Hollier bereits 2017 ein Mini-Handy, das gerade genug konnte, um im Notfall erreichbar zu sein. Die Idee war aber nicht die eines Reserve-Mobiltelefons, sondern ein Handy, dass man mitnimmt, um Zeit für sich zu haben – ganz ohne ständige Status-Updates und suchterregende Feeds. Laut Hollier wurden mehr als 10.000 Stück verkauft. Jetzt kommt die zweite Generation des minimalistischen Geräts.
Keine Social Media oder Katzenvideos für Light Phone-Nutzer
Das Light Phone 2 weicht das Prinzip des Minimalismus etwas auf und fügt mehr Funktionen hinzu. Das Light Phone 2 unterstützt LTE und verfügt über ein E-Ink-Display mit Touchscreen. Damit soll man aber nicht etwa Social Media nutzen oder Katzenvideos streamen können, sondern auf verschiedene nützliche Funktionen zurückgreifen. Bestätigt sind bislang eine noch nicht näher beschriebene Ride-Sharing-App, aktuelle Wetterinformation und eine Navigations-App, die Anweisungen am Bildschirm anzeigt. Auch Musik wird das Light Phone 2 abspielen können, dafür sind acht Gigabyte Speicher vorhanden.
Das Betriebssystem setzt auf eine textbasierte Benutzeroberfläche. Das Scrollen erfolgt durch zwei physische Buttons auf der rechten Seite. Im Gegensatz zum Vorgängermodell wird jetzt auch Spracheingabe unterstützt.
Ein Akku, der fünf Tage hält
Durch das verwendete E-Ink-Display verbraucht das Light Phone 2 wenig Energie, weshalb der nur 500 mAh große Akku trotzdem für fünf Tage Standby-Zeit und mehrere Stunden Telefonieren reichen soll. Aufgeladen wird das Handy per USB-C. Es ist 80 Gramm leicht und misst 91 mal 55 mal 7,5 Millimeter.
Auf Indiegogo wird Geld für das Light Phone 2 gesammelt. Die Auslieferung soll frühestens im April 2019 beginnen. Unterstützer erhalten ein Gerät ab einer Summe von 250 US-Dollar. Regulär soll das Handy 400 US-Dollar kosten. Das angepeilte Finanzierungsziel von 250.000 US-Dollar wurde bereits deutlich überschritten.