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Gesichtserkennung per Venenstruktur: Neues iPhone X könnte unbezwingbar werden

So seltsam Entsperren mit dem Gesicht noch klingt, so alltäglich ist es für Smartphone-Nutzer geworden. Für mehr Sicherheit könnte ein von Apple beantragtes Patent sorgen.

Gesicht wird in 3D modelliert
Bisher funktionierte Gesichtserkennung per FaceID durch das Kartografieren des Gesichts anhand tausender Punkte (Symbolbild). Bald könnte die Venenstruktur unter der Haut eine Rolle spielen. Foto: Ian Waldie/ Getty Images

Erst im Herbst 2017 brachte Apple mit Face-ID beim iPhone X ein völlig neues Feature auf den Markt, das die Entsperrung von Smartphones noch sicherer gestalten sollte.

Dabei lassen sich mithilfe einer auf der Frontseite des iPhone X integrierten „TrueDepth-Kamera“ einzelne äußere Merkmale und Daten eines Users erfassen, und daraus individualisierte Karten der eigenen Gesichter erstellen. Insgesamt umfasst eine solch Karte mehr als 30.000 verschiedene Punkte, die analysiert und projiziert werden, sowie ein Infrarotbild.

FaceID des iPhone X schnell geknackt

Lang hat es allerdings nicht gedauert, bis die angeblich hohe Sicherheit dieser Entsperrmethode widerlegt wurde. Vor allem Verwandtschaftsverhältnisse stellen dabei ein Problem für die Technologie dar. So ist bisher nicht nur Zwillingen und Geschwistern die Entsperrung gelungen, auch ein Zehnjähriger hat das iPhone X seiner Eltern per FaceID geknackt.

Um diesem Mangel beim neuen iPhone entgegenzuwirken, hat Apple scheinbar ein zusätzliches Patent beantragt, durch das die Bilderfassung von Venen mittels der Erkennung bepulster Strahlung möglich werden soll.

„VeinID“ könnte FaceID ersetzen

Die dazugehörige Technologie beinhaltet einen optischen Transmitter, der Infrarotstrahlung aussendet, sowie einen optischen Empfänger, der die von der Körperoberfläche reflektierten Pulse aufnimmt und daraus Rückschlüsse auf die Modulation der Pulse anhand des Gewebes unter der Körperoberfläche generiert. Der zugehörige Prozessor ermittelt darauf basierend schließlich ein Bild der Blutgefäße. Zum Einsatzbereich der Technologie heißt es: „Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Methoden und Systeme für Bilderfassung, sowie im Speziellen auf bildbasierte Identifikationstechniken.“

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Das unter dem Namen „Vein ID“ (Venen-Identifikation) bereits genehmigte Patent könnte im Bereich der Gesichtserkennung unter anderem helfen, eineiige Zwillinge auseinander zu halten, da selbst diese sich in ihrer Venenstruktur unterscheiden.

Ob „Vein ID“ tatsächlich für das kommende iPhone-Modell herangezogen wird, ist allerdings offen, da das Patent bereits 2015 beantragt wurde.

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