Apple
hat versehentlich selbst ein Video
geleakt
, das zahlreiche Features der kommenden Version von macOS zeigt. Entwickler
Steve Troughton Smith
hat das Video über die API des Mac App Stores entdeckt und bereits am Sonntag auf
veröffentlicht.
Das wohl auffälligste neue Feature stellt wohl der systemweite Dark
Mode
dar. Apples macOS unterstützt bereits seit Sierra (macOS 10.12) einen Dark
Mode
, der sich allerdings nur auf die Menü-Leiste und das Dock beschränkte. Der systemweite Dark
Mode
färbt auch, sofern unterstützt, Fenster von Applikationen und Icons dunkel.
Von Sierra zu Mojave?
Im
geleakten
Video ist auch Apples Entwicklungsumgebung
Xcode
10 zu sehen, das den Dark
Mode
bereits unterstützt. Unter anderem ist im
geleakten
Video auch ein Apple News-Icon im Dock zu sehen, das darauf hinweist, dass die Nachrichten-App bald auf
macOS
verfügbar sein wird. Zudem gibt der Desktop-Hintergrund, der offenbar Sanddünen zeigt, einen Hinweis auf den Namen der kommenden
macOS-Version
. Bereits im Vorfeld wurde darüber spekuliert, dass der Name „
Mojave
“ lauten könnte.
AR: Apple will reale und virtuelle Welt verschmelzen
Von
Apple
wird am Montag (ab 19:00 Uhr MESZ) ein Ausblick auf die künftige Marschrichtung bei Software für
iPhones
,
iPads
und Mac-Computer erwartet. Laut Medienberichten werden zum Auftakt der hauseigenen Entwicklerkonferenz WWDC unter anderem Funktionen vorgestellt, die einer übermäßigen
iPhone-Nutzung
vorbeugen sollen. Damit würde
Apple
genauso wie zuvor
und
auf Vorwürfe reagieren, Geräte und Dienste der
Tech-Konzerne
machten Nutzer süchtig.
Die Software-Werkzeuge zur „digitalen Gesundheit“ im nächsten iPhone-Betriebssystem sollen unter anderem übersichtlich zeigen, wie viel Zeit man mit dem Gerät und in einzelnen Apps verbringe, berichtete der Finanzdienst Bloomberg.
Ein weiterer Schwerpunkt der WWDC-Präsentation im kalifornischen San José werde die „erweiterte Realität“ sein, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Bei der Technologie (Augmented Reality/AR) werden auf einem Bildschirm virtuelle Objekte in reale Umgebungen integriert.
Apple setzt schon seit mehreren Jahren auf diese Technologie. Nun soll unter anderem die Möglichkeit hinzukommen, in der Umgebung platzierte digitale Objekte präzise an dieser Stelle liegen zu lassen. Außerdem sollen mehrere Nutzer in Spielen gemeinsam virtuelle Gegenstände einsetzen können. Eine ähnliche Funktion war bei der Google I/OAnfang Mai auch für Android angekündigt worden.
Details zum neuen iPhone SE unklar
Insgesamt steht es mau um Gerüchte zur diesjährigen WWDC. Anders als bei vielen vergangenen Events des iPhone-Konzerns sickerten nur wenige Informationen durch. Apple habe viele größere Neuerungen für das iPhone-System iOS wie eine Neugestaltung des Home-Bildschirms mit seinen App-Symbolen für das kommende Jahr aufgeschoben, berichtete Bloomberg. Dieses Jahr solle der Fokus darauf liegen, die kommende iOS-Version stabiler und schneller laufen zu lassen.
Apple gibt bei den Entwicklerkonferenzen traditionell vor allem einen Ausblick auf die kommende Software für seine Geräte. Während bei der
WWDC
im vergangenen Jahr unter anderem neue
Macbook-Laptops
präsentiert wurden und Apple auch einen ersten Blick auf den vernetzten Lautsprecher
HomePod
gewährte, soll Hardware dem Bericht zufolge diesmal keine große Rolle spielen.
Der Konzern arbeite zwar an Modellen von
Macbook
und
Macbook
Pro mit neuen Intel-Chips sowie einem Nachfolger für das günstigere
Macbook
Air. Diese Geräte würden aber erst im späteren Jahresverlauf fertig sein, schrieb Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen. Auch ein neues
iPad-Tablet
mit der Gesichtserkennungs-Funktion
FaceID
werde erst später erwartet. Immer wieder spekuliert wurde über eine Neuauflage des günstigeren
iPhone-Modells
SE – aber Details dazu blieben unklar.
NFC-Chip nur für Apple Pay
Apple steht zugleich unter Druck, die Qualität seiner digitalen Assistentin Siri zu verbessern, die mit Amazons Alexa-Software und dem Google
Assistant
konkurriert. Allgemein erwartet werden auch neue Funktionen auf Basis maschinellen Lernens und künstlicher Intelligenz. Der Website The Information zufolge will Apple den Zugang von Software-Entwicklern zum kontaktlosen NFC-Funkchip in den
iPhones
etwas weiter öffnen. Voraussichtlich mit dem nächsten
iPhone-Betriebssystem
sollen mit den Telefonen auch
Türschlösser
einiger Marken geöffnet werden können, hieß es unter Berufung auf informierte Personen.
Apple
agiert bisher sehr restriktiv, was den Zugang zum NFC-Chip der
iPhones
angeht. So kann als einziger Bezahldienst das hauseigene
Apple Pay
darauf zugreifen. Banken und
Apple-Pay-Konkurrenten
plädieren schon seit längerem für eine weitere Öffnung der Funktionalität – wie es sie zum Beispiel auf Geräten mit dem Google-Betriebssystem
Android
gibt. Zu den Dauer-Spekulationen gehört zudem eine noch engere Verzahnung der
Software
für
iPhones
und Macs.