In einigen batteriebetriebenen Elektroautos und Plug-In-Hybriden ist sie bereits verbaut: die Option zum One-Pedal-Driving. Dabei können Gas und Bremse zusammengelegt werden, sodass der Fahrer, zum Beispiel per Knopfdruck, nur noch ein Pedal nutzt. Das System ist bereits auf dem Markt.
Mit ihm kann der Fahrer „das Auto selbst an steilen Steigungen und Gefällen vollständig zum Stehen bringen, die Position halten und sofort wieder losfahren“, priesen die Japaner ihre Entwicklung an. Der Maschinenbauer Jason Fenske, der unter dem Titel „Engineering Explained“ Autotechnik erklärt, hat sich auch das One-Pedal-Driving angeschaut.
Merklich weiterkommen mit One-Pedal-Driving
Wer in diesem System die Bremse eines Elektroautos betätigt, wandelt die Vorwärtsbewegungsenergie, die sogenannte kinetische Energie, des Wagens in Elektrizität um, die die Batterie auflädt. Anstatt also die Bremsenergie dafür aufzuwenden den Bremsmotor zu heizen, kann ein Elektroauto die Bremskraft viel effizienter nutzen als ein Auto mit einem anderen Antrieb.
Natürlich kann man nie so viel Energie erzeugen wie man aufwendet, um das Fahrzeug auf Hochtouren zu bringen. Dennoch könne die Technik hinter dem One-Pedal-Driving, so „Engineering Explained“, die Reichweite des Elektroautos um eine spürbare Entfernung erweitern.
One-Pedal-Driving für Nissan, Chevy und Tesla
Das Auto, das Fenske zu seiner Erklärung fährt, ist ein Nissan Leaf der zweiten Generation. In das im Februar 2018 auf den Markt gebrachte Modell war das System zum ersten Mal integriert worden. Im Video zeigt Nissan selbst, wie es funktioniert:
Mittlerweile sind auch Chevy Bolts und Teslas damit ausgestattet. Theoretisch kann allerdings jedes Elektroauto das One-Pedal-System nutzen – solange es mit den Rädern auch verbunden ist. Ein neuer Ansatzpunkt für mehr Effizienz im elektrifizierten Fahren.