Bereits mit ihrer Ersterscheinung im Jahr 2007 hat sich die Linux-Distribution „Elementary OS“ schnell unter die beliebtesten seiner Art katapultiert. Immer mal wieder übertrifft sie damit sogar Spitzenreiter wie Ubuntu oder Debian – so auch mit dem Update auf Version 5 alias „Juno“. Im Rahmen der Aktualisierung beschäftigte das Entwicklerteam rund um Linux Elementary OS vorrangig mit der Optimierung des hauseigenen Pantheon-Desktops sowie der entsprechenden System-Apps.
Ein Facelifting für Elementary OS
Im Gegensatz zu so manch anderer Linux-Distribution zeigt sich Elementary OS überraschend benutzerfrendlich. Optisch angelehnt an Apples macOS-Betriebssystem hebt der Pantheon-Desktop sich von seiner Konkurrenz ab und kann mit übersichtlicher Einfachheit überzeugen. Neben diversen Anpassungen von vorinstallierten System-Apps wie den Editor und den Dateimanager Files verpassten die Entwickler dem WebKit-Browser „Epiphany“ in Version 5 außerdem eine Firefox-Synchronisation.
Wie DistroWatch berichtet, können mittels dieser Erweiterung Lesezeichen, Passwörter sowie geöffnete Tabs über ein bestehendes Firefox-Konto mitgenommen werden. Mit der neuen Tiling-Vorschau hat sich das Team hinter Elementary OS zudem das Fenstermanagement des Desktops vorgenommen, und es damit nicht nur optisch, sondern auch in der Nutzung optimiert.
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Auch dem App Center der Distribution hat man sich angenommen, um App-Entwickler künftig besser entlohnen zu können. Das neue Monetarisierungsmodell basiert dabei wie von Linux-Systemen gewohnt auf Spenden und ermöglicht Usern vor allem bei größeren Updates die finanzielle Unterstützung jeweiliger Projekte. Auf freiwilliger Basis können die Nutzer sich so für die Open Source-Lösungen des Centers erkenntlich zeigen.