Autonome Autos ermöglichen die Beschäftigung mit anderen Dingen während langer Autofahrten. Flexiblere Sitzanordnungen und futuristische Konzepte lassen uns künftig auch während der Fahrt tief in Gespräche eintauchen, die Zeitung lesen und noch vieles mehr. Personen, die unter Reisekrankheit leiden, haben es damit allerdings weniger leicht. Jaguar Land Rover will dem mit einem neuen Konzept entgegenwirken.
Jaguar Land Rover wirkt der Reisekrankheit entgegen
Reisekrankheit beziehungsweise Bewegungskrankheit wird im ICD-10 der WHO unter dem Namen „Kinetose“ klassifiziert. Erzeugt durch ungewohnte Bewegungen wie beispielsweise beim Autofahren oder auf hoher See zeigt sich Kinetose in Symptomen wie Blässe, Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen.
Um diesen Symptomen entgegen zu wirken befasst sich Jaguar Land Rover derzeit mit der Entwicklung einer neuen Technologie. Diese soll Anzeichen der Kinetose bei Insassen des Fahrzeugs erkennen und Gegenmaßnahmen ergreifen, bis es dem Fahrgast besser geht. Neben Anpassungen des Fahrverhaltens könnte sich auch die Stimme des Navigationssystem aktivieren, um den Reisekranken abzulenken.
„Wenn wir uns in eine autonome Zukunft bewegen, in der die Insassen mehr Zeit haben werden, um zu arbeiten, zu lesen oder sich auf längeren Reisen zu entspannen, ist es wichtig, dass wir Fahrzeuge entwickeln, die sich anpassen können, um die Auswirkungen der Reisekrankheit auf eine auf jeden Passagier zugeschnittene Weise zu reduzieren“, erklärt Spencer Salter, Wellness Research Engineer bei Jaguar Land Rover.
Der Konzern zeigte sich in den vergangenen Jahren anpassungsfähig und innovativ. Nicht nur will Jaguar ab 2020 nur noch Modelle als E- oder Hybridauto produzieren. Auch beispielsweise der Zukunft des Lenkrads hat sich der Hersteller angenommen. Es bleibt abzuwarten, wie sich das alles in der Realität beweisen kann.