Sobald du ein Flugzeug betrittst, begibst du dich gewissermaßen auch in Gefahr. Dabei ist die Rede nicht unbedingt von einem Flugzeugabsturz, denn auch an Board eines voll funktionstüchtigen Flugzeugs, bist du einem hohen Risiko ausgesetzt. Die UV-Strahlung ist am Fenster nämlich besonders stark, so dass dir Hautkrebs drohen kann.
UV-Strahlung: Deshalb ist sie über den Wolken noch gefährlicher
Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dich schon im Flieger mit Creme vor der Sonne zu schützen? Höchstwahrscheinlich nicht. Sitzt du im Flugzeug jedoch bevorzugt am Fenster, ist dieser Ratschlag gar nicht so abwegig.
Der Grund: Über den Wolken ist die UV-Strahlung der Sonne deutlich schädlicher als auf der Erde. Fluggäste am Fenster bekommen davon natürlich auch am meisten ab. Auch die dicken Fensterscheiben helfen hier nur bedingt, weil sie zwar aggressive UVB-Strahlen abhalten, die langwelligen UVA-Strahlen aber weiterhin durchlassen.
Höheres Hautkrebsrisiko durch UV-Strahlung im Flugzeug
Damit droht dir zwar kein Sonnenbrand, aber womöglich Schäden, die für Hautkrebs verantwortlich sind. Die langwellige UV-Strahlung kann tief in deine Haut eindringen und ohne äußerliche Veränderung im Inneren für Probleme sorgen.
Ein Studie aus dem Jahr 2015 zeigt auf, dass vor allem Piloten und Flugbegleiter doppelt so stark gefährdet sind, an schwarzem Hautkrebs zu erkranken. Ausgewertet wurden dazu Daten von über 200.000 Personen und 19 verschiedenen Untersuchungen.
Der Rat: Bist du Vielflieger, solltest du dich aufgrund der höheren UV-Strahlung regelmäßig Hautkrebsscreenings unterziehen. Auffällige Hautstellen im Blick behalten, kannst du mittels diverser Handy-Apps machen, die aber natürlich keinen Ersatz für den Gang zum Arzt darstellen.
Im Übrigen ist laut Bundesamt für Strahlenschutz auf die Strahlenbelastung im Flugzeug höher als am Boden. Diese bedeutet bei gelegentlichen Urlaubsflügen aber keine gesundheitliche Bedrohung.