Hast du Lust, ein bisschen zu plaudern, während du kochst? Erwirbst du den Google Nest Hub, so kannst du das Gerät mit allerlei Fragen bombardieren, dir Rezepte zeigen lassen, deine smarten Steuergeräte im Haus kontrollieren oder deine Lieblingssongs abrufen. Denn der Nest Hub ist erstmalig eine Kombination aus einem Smart-Speaker und einem Smart-Display. Wir verraten, mit welchen Features das Gerät aufwarten kann.
Google Nest Hub: Mit diesen Tricks überzeugt das smarte Display
Nach dem chinesischen Hersteller Lenovo wagte sich nun auch Google, mithilfe des Google Nest Hub den Markt smarter Displays zu betreten. Während Smart Speaker mit digitalen Assistenten längst zur Ausstattung vieler Haushalte gehören, sind Smart Displays aktuell noch weitaus seltener zu finden, obwohl diese alle Features der digitalen Sprachassistenten bieten – wenngleich mit Abzügen bei der Soundqualität.
Die Smart-Displays ergänzen die Geräte jedoch um die visuelle Komponente, zeigen beispielsweise YouTube-Videos, Fotos, Wetteraussichten und Straßenkarten und werden zurzeit vornehmlich als praktischer Küchenhelfer beworben. Wir teilen die wichtigsten Eckdaten des Geräts mit dir:
#1 Preis und Lieferumfang
Das Wichtigste zuerst: Der Nest Hub ist im Shop von Google sowie bei weiteren Elektronikfachgeschäften wie Amazon für etwa 129 Euro erhältlich. Weiterhin wird der Google Nest Hub mit einem Netzkabel geliefert, das mit einer Länge von 1,50 Metern eher kurz ausfällt. Es handelt sich nicht um USB-C, sondern um einen proprietären Hohlstecker, der nicht austauschbar ist.
#2 Design
Das Smart-Display fällt mit seinen Ausmessungen (18 x 12 x 7 Zentimeter) eher schlank aus, passt auf jedes schmale Regal und wiegt nur 480 Gramm. Damit ist das Gerät trotzdem kompakter als etwa das Lenovo Smart Display (8 Zoll). Die Frontseite des Nest Hub wird vom 7 Zoll großen Panel dominiert, welches von einem breiten Rahmen eingefasst wird. Besonders modern sieht der Nest Hub im Stoff-Design allerdings nicht aus. Die Verarbeitung ist jedoch recht solide und zeigt keine Auffälligkeiten.
#3 Einrichtung
Die Google Home App auf dem Smartphone gehört zum Pflichtprogramm bei der Einrichtung des Geräts, nach dem Einschalten des Nest Hub wird man sofort darauf hingewiesen. Werden die Schritte auf dem Smartphone-Display befolgt, benötigst du für eine Installation nur schlappe fünf Minuten. Daraus bedeutet allerdings auch, dass ein Einrichtung des Nest Hub ohne Google-Konto und Smartphone nicht möglich ist.
Die Bedienung samt Wischgesten auf dem Gadget-Display ist relativ selbsterklärend und funktioniert dank sensibler Touchtechnik außerdem sehr flüssig.
#4 Display und Lichtsensor
Die Display-Auflösung des Geräts beträgt 1.024 x 600 Pixel und bietet auf 7 Zoll eine ausreichend scharfe Darstellung. Auch bei Tageslicht bietet das LCD des Google Nest Hub eine angenehme Blickwinkelstabilität, die hell genug für eine komfortable Ablesbarkeit ausfällt, so Connect.
#5 Soundqualität
Im Rahmen des Geräts finden sich zwei Mikrofone, die sehr empfindlich ausfallen mit dem Google Home vergleichbar sind. Das Gerät erfasst die Stimme des jeweiligen Nutzers auch mit einem Abstand von fünf Metern, doch auch das Feature „Voice Match“, mit dem der Google Nest Hub mehrere Personen erkennen und maßgeschneiderte Services anbieten kann, überzeugt.
Zum ernsthaften Musikhören ist der Smart-Display allerdings nicht gedacht, denn der Sound der hinteren Lautsprecher fällt höchstens durchschnittlich aus, dem Klang fehlt es an Bass und Tiefe. Für ein Youtube-Video oder ein Hörspiel reicht die Soundqualität des Geräts allerdings aus.
Nachteile des Google Nest Hub
Das günstige Gerät bringt zahlreiche Vorteile mit sich – doch wo Licht ist, ist bekanntlich auch Schatten. Das sind die Nachteile des Google Nest Hub:
- Der Google Nest Hub kommt ohne Kamera daher, Videochats sind also nicht drin
- Der Sound des Geräts ist nur mäßig
- Der breite Rahmen um das Display herum ist alles andere als zeitgemäß
Fazit: Günstiges Küchengerät, das Freude bereitet
Das Google Nest Hub ist also eine vergleichsweise preiswerte, multimediale Steuerungszentrale für smarte Anwendungen in deiner Wohnung oder in deinem Haus, das mit einer soliden Verarbeitung und einer einfachen Handhabung aufwarten kann. Und doch: Bei der Nutzung von Smart-Home-Geräten aller Art raten Sicherheitsforscher allerdings zunehmend dazu, Vorsicht walten zu lassen. So offenbarten Berliner Sicherheitsforscher innerhalb eines Experiments kürzlich erneut erhebliche Sicherheitslücken der effizienten Geräte. Auch die Zukunft sieht nicht allzu rosig aus: Der Schöpfer von Amazons Sprachassistentin verrät beispielsweise erschreckende Pläne für die Zukunft.