Um das Risiko einer Infektion in Innenräumen zu senken, können Luftreiniger eine sinnvolle und schützende Lösung darstellen. Besonders in der kalten Jahreszeit bieten sie ein Alternative zum Lüften. Doch es gibt auch Nachteile. Wir erklären dir, was du vor dem Kauf wissen solltest.
Luftreiniger: Sinnvoller Schutz gegen Keime in Innenräumen
Aerosole sind winzige Teilchen, die von uns Menschen ausgeatmet werden und anschließend über Stunden in der Luft schweben. Die Wissenschaft ist sich mittlerweile darüber einig, dass sie bei der Übertragung von Infektionen, zum Beispiel in Bezug auf das Coronavirus, eine nicht zu verachtende Rolle spielen. Denn Viren und Bakterien nutzen sie als Transportmittel. Wie dich ein Luftreiniger sinnvoll gegen eine Übertragung schützen kann, liegt auf der Hand. Er filtert die Aerosole aus der Luft und bietet somit einen besseren Schutz.
Den Beweis dafür liefert eine Studie der Universität der Bundeswehr am Institut für Strömungsmechanik und Aerodynamik. Mittels eines speziellen Hochleistungsfilters konnte durch den Luftreiniger die Anzahl der Aerosole in der Raumluft binnen kürzester Zeit um die Hälfte reduziert. Doch auch die handelsüblichen Luftreiniger, die du dir für den Haushalt zulegen kannst, können eine Hilfe darstellen. Wie erfährst du im Folgenden.
Nicht nur im Winter eine Hilfe
Natürlich ist es naheliegend, ganz einfach den Raum, in dem man sich befindet, ausgiebig zu lüften, um für eine geringere Aerosol-Konzentration zu sorgen. Jedoch gestaltet sich dieser Prozess gerade im Winter schwierig: Steigende Heizkosten, Verschwendung von Energie und auch die eisigen Außentemperaturen sind dabei übliche Faktoren. Somit kann eine (virenfreie) Sauerstoffversorgung oftmals nicht ausgiebig genug gewährleistet werden.
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Zwar sind in der kalten Jahreszeit Luftreiniger besonders sinnvoll, jedoch garantiert die Technik auch generell eine dauerhaft geringere Belastung durch Viren, die nur durch geöffnete Fenster nicht erreichen werden könne. Und auch, wenn du beispielsweise unter Asthma oder Allergien leidest, hilft dir ein entsprechendes Gerät weiter.
So helfen Luftreiniger sinnvoll bei einer Allergie oder Asthma
Leidest du unter einer Allergie, die vor allem durch Pollen, Hausstaub, Tierhaare, Feinstaub oder andere Dinge, die sich üblicherweise in der Luft befinden, ausgelöst wird, sind Luftreiniger sinnvolle Helfer. Denn auch Blütenstaub, Milbenkot, Rauch oder Sporen können von ihnen gefiltert werden. Die Partikel sind zwar für uns nicht sichtbar, ein Luftreiniger saugt sie jedoch fast vollständig aus dem Raum und reduziert somit die Gefahr, dass du eine allergische Reaktion erleidest.
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Auch bei einem Asthmaleiden können Luftreiniger die Lösung darstellen. Vor allem in der Kombination mit Allergien, die einen Asthmaanfall auslösen, sind sie gebräuchich. Hinzu kommt, dass nervige Gerüche gleich mitverschwinden.
Auf was solltest du beim Kauf eines Luftreinigers achten?
Wenn du nun ebenfalls auf den Geschmack gekommen bist, mit der Hilfe eines Luftreiniger sinnvoll und effektiv dafür zu sorgen, dass du und deine Mitmenschen weniger, möglicherweise gesundheitschädigende, Partikel einatmen, solltest du dir einen solchen zulegen. Vor dem Kauf gibt es jedoch den einen oder anderen Hinweis zu beachten, der über die Wahl der richtigen Größe für den Raum, in dem du den Luftreiniger nutzen möchtest, hinausgehen.
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Zuerst solltest du sicherstellen, dass der Luftreiniger, den du kaufen möchtest, über verschiedene Filter mit einer hohen Filterleistung verfügt. Diese sollten bestenfalls schnell und unkompliziert auswechselbar sein. Des Weiteren kann ein Vorfilter nützlich sein, der bereits von vornherein Haare, Staub und andere gröbere Partikel entfernt. Für Allergiker sind vor allem die besonders zuverlässigen HEPA-.Filter interessant. Diese können bis zu 99,95 Prozent der Feinstpartikel aus der Luft herausfiltern. Werden Aktivkohlefilter verwendet, hat dies den Vorteil, dass unangenehme Gerüche gleich mit bereinigt werden.
Vor den üblichen Regelungen schützt dich der Luftreiniger nicht
Natürlich sind Luftreiniger keine Wunderwaffen. Beachtest du die anderen Schutzmaßnahmen wie ein nötiger Mindestabstand sowie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes nicht, kannst du dich auch umgeben von vier Luftreinigern gleichzeitig mit dem Coronavirus infizieren.
Zwar ist ein Luftreiniger sinnvoll, jedoch ersetzt es nicht das normale Lüften eines Raumes. Laut der Wissenschaftler ist es empfehlenswert, zwei Fenster zu öffnen und vor ein Fenster einen Ventilator zu stellen, der den Raum mit frischer Außenluft versorgt. Die Druckerhöhung sorgt im Anschluss dafür, dass die verbrauchte und kontaminierte Luft über das zweite Fenster den Raum verlässt, was dazu führt, dass die Aerosole im Raum gering gehalten werden.
Laut Forschern bekämpfen wir das Coronavirus im Übrigen die ganze Zeit schon falsch. Ob ein Luftreiniger sinnvoll gegen eine besonders gefährliche Art der Coronavirus-Übertragung helfen kann, verraten wir ebenfalls.