Erst jüngst hat BMW den neuen Mini Countryman Hybrid veröffentlicht. Die Auslieferung aber muss der Autobauer zunächst pausieren, denn der Plug-in-Hybrid scheitert schon an der vorgegebenen Reichweite von 60 Kilometern. Im Vergleich zum Rest der Branche gibt das Unternehmen damit gar kein gutes Bild ab.
Neuer Mini: Countryman Hybrid gestoppt
„Angegeben ist bei dem betreffenden Mini eine Reichweite von 60 Kilometer, wenn man nach dem Messprofil NEFZ fährt“, zitiert die Süddeutsche Zeitung einen Sprecher des deutschen Automobilkonzerns BMW. Eine konzerninterne Prüfung habe ergeben, dass der neue Mini Countryman Hybrid in seiner Reichweite gerade mal 59 Kilometer erreiche. Die entsprechende Meldung an die zuständige irische Zulassungsbehörde habe einen Auslieferungsstopp bewirkt.
„Die Autoindustrie sollte mit aller Kraft daran arbeiten, neues Vertrauen auf- und auszubauen“, erklärt auch Ferdinand Dudenhöffer, Experte am Center of Automotive Research. „Von daher sind Reichweiten, die auf ‚Kante genäht‘ sind, wenig hilfreich, um öffentliches Vertrauen in neue Technologien zu fördern.“
Eine Problematik wie die des neuen Mini Countryman Hybrid könnte BMW einen bedenklichen Nachteil innerhalb der Elektroauto-Branche verschaffen. „Es mag schwer zu verstehen sein, aber wir haben keine Veranlassung, einen großen Reichweitenpuffer über das gesetzlich Geforderte hinaus einzubauen“, so der BMW-Sprecher. „Wir befinden uns in einem scharfen Wettbewerb.“
Neue Elektroautos: Tesla, BYD und Co.
Während der neue Mini Countryman Hybrid bereits zum Marktstart zu scheitern scheint, dringt aus China neue Tesla-Konkurrenz in den Rest der Welt. Allerdings sind es nicht nur Batterie-Technologien, die derzeit für Wettbewerb sorgen. Beim autonomen Fahren nimmt sich Elon Musk nun den Supercomputer Dojo zur Hilfe.