Immer wieder dringen Berichte an die Öffentlichkeit, in denen die schädliche Wirkung billigen Handyzubehörs beleuchtet wird. Darunter fallen nicht selten Ladekabel, doch bringen auch microSD-Karten ein nicht unwesentliches Risiko mit sich. Ganz besondere Aufmerksamkeit zieht derzeit etwa die „1024GB MicroSDXC“ auf sich.
Verdächtiges Handyzubehör – microSD-Fakes machen die Runde
Auf Amazon, eBay und vergleichbaren Plattformen findet sich derzeit eine Vielzahl verdächtiger microSD-Karten. Normalerweise kostet dich eine solche Karte mit einem Terabyte (TB) Speicherkapazität um die 200 Euro. Vergleichbares Handyzubehör bekommst du etwa von Marken wie Genhao bereits für 49 Euro – von anderen noch günstiger. Doch solltest du dich davor in Acht nehmen.
Karten mit geringer Qualität und geringer Kapazität werden umprogrammiert, um den Eindruck zu erwecken, sie seien größer, und anschließend wird ihnen darüber hinaus ein hässlicher Siebdruck verpasst. Adrian Kingsley-Hughes, Hardware-Experte bei ZDNet, hat einige dieser microSD-Karten genauer unter die Lupe genommen und Beunruhigendes zutage gefördert.
„Ich habe sie in eine Kamera gesteckt, um zu sehen, was passieren würde (ich werde sie nicht in ein Telefon stecken, nur für den Fall, dass doch etwas passieren sollte), und eine ist fast in zwei Hälften gebrochen, als ich sie in den Schlitz drückte“, so Kingsley-Hughes. „Zu allem Überfluss wollte sie nicht mehr herauskommen und musste mit einem Zahnstocher überzeugt werden, um es zu befreien.“
Brüchig und schädlich
Zerbröckelt eine solche Karte im entsprechenden Slot deines Smartphoens, kann das zu nervigen Folgen führen, die sich teils nicht beheben lassen. Scandisk hat es vorgemacht und 2019 die erste microSD-Karte mit einem TB Kapazität auf den Markt gebracht. Diese ist damit ab sofort im Handel erhältlich. Wir zeigen dir, wie du mit anderem Handyzubehör Kosten sparen kannst, indem du die Sachen ganz einfach selbst bastelst.