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Huawei Mate 40 Pro: Innenleben könnte Reparatur erschweren, so Experten

Während zahlreiche Nutzer vom Huawei Mate 40 Pro überzeugt sind, sehen zumindest Experten Probleme, wenn eine Smartphone-Reparatur notwendig wird.

Viele Huawei-Angebote gibt es derzeit im eigenen Online-Shop. Foto: iStock.com/NguyenDucQuang

Wer ein Huawei Mate 40 Pro sein Eigen nennt, ist mit den Funktionen, der Ausstattung und der Bedienung des Gerätes höchstwahrscheinlich zufrieden. Fachleute und User gleichermaßen äußern sich bisher positiv über das Gerät. Der genauere Blick ins Innere des Gerätes hinterlässt aber zumindest einige Experten kritisch, denn es könnte zu Problemen kommen, sollte das Handy einmal kaputt gehen. Einer schnellen und unkomplizierten Smartphone-Reparatur sollen zumindest gewisse Hindernisse im Weg stehen.

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Huawei Mate 40 Pro: Deshalb könnte die Smartphone-Reparatur problematisch sein

Ein Huawei Mate 40 Pro kostet derzeitig im günstigen Fall rund 1.160 Euro. Für ein neues Flaggschiff längst nicht mehr ungewöhnlich, dennoch sollte die Anschaffung eines hochpreisigen Gerätes immer gut den eigenen Ansprüchen entsprechend abgewogen werden. Fachleute von iFixit haben das Handy beispielsweise für einen Test der Reparaturfähigkeit auseinandergenommen und dabei ein eher überraschendes Urteil getroffen: 4 von 10 Punkten auf dem Reparierbarkeitsindex (10 ist am einfachsten zu reparieren laut iFixit).

Zu möglichen Komplikationen im Falle einer notwendigen Smartphone-Reparatur kann es demnach unter anderem aufgrund der Verglasung von Vorder- und Rückseite kommen. Diese in Verbindung mit dem sehr starken Kleber, den Huawei den Experten zufolge verwendet hat, könnte es schwerer machen, das Handy zu öffnen. iFixit merkt diesbezüglich an, das die bisherige Methode nicht funktioniert hat: „Unser übliches Rezept von erhitzen, anheben und aufschneiden funktioniert heute nicht: Der Kleber will sich einfach nicht lösen lassen.“

Vor allem beim Ausbau des Display gab es Probleme: „Nach noch mehr gesprungenem Glas und extrem viel fluchen und hebeln kriegen wir das Display endlich abgelöst. (…) Du kannst es drehen, wie du es willst, ein Displayaustausch beim Mate 40 Pro wird schrecklich. Wir können noch nichtmal sagen, dass wir überrascht sind, nur sehr enttäuscht. (…) Mit einem letzten Seufzer entfernen wir den Fingerabdrucksensor unter dem Display. Du kannst ihn nicht ersetzen, ohne dass du das Display zerstörst.“

Unübersichtliches Innenleben, aber auch ein großer Pluspunkt

Ein weiterer Stolperstein für die Experten: Das Innenleben des Huawei Mate 40 Pro ist „ein wenig unordentlicher aus als in den neuen iPhones“, wie es in den Aufzeichnungen zum Teardown heißt. Beispielhaft dafür ist ein Flachbandkabel nahe des Power Buttons, den die Experten übersehen und unbemerkt gekappt hatten. Zum Vergleich: Die iPhone 12-Serie hat von iFixit ebenfalls ein eher schlechtes Urteil bekommen mit 6 von 10 Punkten. Samsungs Galaxy Note 20 und Note 20 Ultra erhielten sogar nur 3 von 10 Punkten.

Dennoch verfügt das Huawei Mate 40 Pro über einen sehr große Pluspunkt im Hinblick auf eine Smartphone-Reparatur. So sind viele Teile modular und selbst Bestandteile wie die Handykamera sind inzwischen auf diese Art konzipiert. Das macht sie einfach erreichbar und austauschbar: „Alle größeren Komponenten sind so modular, dass die einzeln ersetzt werden können (…).“ Leicht sei dies zwar nicht, aber auf jeden Fall von Vorteil. Der ausführliche Bericht von iFixit beschreibt sämtliche Einzelschritte des Teardown im Detail.

Der Preis für verschiedene Formen der Smartphone-Reparatur setzt Huawei laut eigener Übersicht folgendermaßen an (Modell Mate 40 Pro Dual SIM 8GB+256GB (NOH-NX9) Silver) zuzüglich. Arbeits-, Transport-, und sonstige Kosten:

  • Frontkamera: 89,41 Euro
  • Gehäuse: 103,34 Euro
  • Display: 276,71 Euro
  • Mainboard/Hauptplatine: 512,07 Euro
  • Kamera: 165,27 Euro

Was die Huawei Mate 40-Serie sonst noch kann und nicht kann, ist aber ebenso interessant. Vielleicht möchtest du aber auch noch bis zum kommenden Huawei Mate 50 warten. Erste Spekulationen gibt es schon. Die künftig geplante Technologie für Huaweis Kameras könnte besonders beeindruckend werden.

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