Externe Festplatten sind eine feine Sache. Waren sie früher noch recht klobig und mussten sogar mit einem eigenen Netzteil betrieben werden, bieten die jüngsten Vertreter nicht nur deutlich größere Speicher für die Sicherung deiner Daten. Sie beeindrucken Nutzer auch durch ihre Leichtigkeit und ihr Tempo. Allerdings sind externe Festplatten auch umso fehleranfälliger. Schließlich gehen viele mit ihnen nicht sonderlich vorsichtig um. Ständig werden sie überall hin transportiert und an diversen Computern über ein USB-Kabel angebracht. Das kann so ein kleines Gerät schon einmal verwirren. Wie aber eine externe Festplatte reparieren, wenn sie kein Lebenszeichen mehr von sich gibt?
Externe Festplatte reparieren: Viele Probleme, schnelle Lösungen
Es gibt viele Fehlerquellen, wenn eine externe Festplatte mal nicht so richtig will. Oft musst du eine externe Festplatte reparieren, weil sie vom angeschlossenen Computer nicht mehr gefunden wird. Oder es gibt Fehlermeldungen beim Zugriff auf die darauf gespeicherten Daten. Womöglich ist auch die Oberfläche des Festplatte beschädigt, was dann zu merkwürdigen Schreib-Lese-Fehlern führen kann. Oder ist die Festplatte einfach von den vielen Laufwerksbuchstaben irritiert, die es im Laufe ihrer Nutzung von verschiedenen Rechnern zugewiesen bekommen hat?
Wenn auch das Aus- und Einschalten der externen Festplatte oder ein Kabelwechsel keine Wirkung zeigt, dann musst du die externe Festplatte reparieren. Dabei kannst du bei jedem Problem andere Lösungsversuche ausprobieren:
Die externe Festplatte ist nicht auffindbar
Am häufigsten kommt es vor, dass externe Festplatten vom System nicht gefunden werden können. Das Problem teilten externe Festplatten mit ganz normalen USB-Stick, schließlich handelt es sich bei externen Festplatten auch nur um größere USB-Laufwerke, die lauter und leistungsfähiger sind als ihre kleinen Verwandten. Da dein System bei der Anmeldung der externen Festplatte ihr immer wieder einen Laufwerksbuchstaben zuweist (und meist denselben), kann es sein, dass in dem Prozess was schief läuft. Dann musst du auch nicht deine externe Festplatte reparieren, sondern lediglich eine Neuanmeldung durchführen, damit sie erkannt wird.
Damit dein System wieder die externe Festplatte erkennt, geh wie folgt vor:
- In die Windows-Suchleiste neben dem Startbutton nach „Computerverwaltung“ suchen und auf den angezeigten Eintrag klicken.
- Links in der „Computerverwaltung“ gibt es unter dem Menüpunkt „Datenspeicher“ den Punkt „Datenträgerverwaltung“. Diesen anklicken.
- Rechts erscheinen alle angeschlossenen und erkannten Laufwerke.
- Auch dabei sind Laufwerke, die zwar erkannt, aber nicht angemeldet wurden.
- Anhand der Laufwerksgröße musst du hier deine externe Festplatte ausfindig machen.
- Mit der rechten Maustaste klickst du auf das Laufwerk und wählst „Partition als aktiv markieren“ aus.
- Dein System sollte dann deine externe Festplatte reparieren und als aktive Festplatte erkennen.
- Ist die Festplatte aktiv, aber nicht angemeldet, dann klick auf „Laufwerksbuchstaben und Pfade ändern“.
- Dann kannst du den Laufwerksbuchstaben selbst vergeben.
Die Festplatte hat einen Oberflächenschäden
Wenn dein externes Laufwerke Probleme wirft beim Zuriff und Schreib- oder Lesefehler auftreten, dann hast du ein anderer Problem. Du kannst die externe Festplatte dann nicht mehr reparieren. Was du aber tun kannst: die externe Festplatte vor anderen Datenverlusten retten. Hierfür bieten alle Betriebssysteme eine Festplattenprüfung an. Du musst dann nur die beschädigten Sektoren markieren und sie für den zukünftigen Gebrauch ausschließen.
So eine externe Festplatte müsst ihr aber über lange Sicht aufgeben, denn die Fehler werden eher zunehmen. Darum lieber formatieren und euch eine neue holen.
Wenn das Reparieren deiner Festplatte erfolgreich war, deine Festplatte aber nicht erkannt wird, dann solltest du diese Tipps beherzigen. Funktioniert gar nichts mehr und du musst dir eine neue Festplatte zulegen, dann solltest du den Unterschied zwischen SSD und HDD kennen.