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Tesla Model 3: Ein Baudetail fällt vielen gar nicht auf – mit überraschenden Folgen

Auf deutschen Autobahnen verstoßen Teslas Elektroautos ganz unerwartet gegen eine von vielen nicht beachtete oder für sie unbekannte Richtlinie.

Tesla Model 3
Nicht nur der Tesla Model 3 kann ein unerwartetes Bußgeld bedeutet. Foto: Getty Images/Yu Chun/Christopher Wong/S3studio

Unter den Elektroautos ist vor allem der Tesla Model 3 beliebt. Regelmäßig zeigt sich das Fahrzeug in den Toplisten der populärsten Stromer, sowohl weltweit als auch in Deutschland. Hierzulande überraschen die Modelle des Herstellers allerdings mit einem unscheinbaren Detail, denn sie sind zu breit und können deshalb unter bestimmten Umständen zu einer Geldstrafe führen.

Tesla Model 3

Tesla Model 3: Ein Baudetail fällt vielen gar nicht auf – mit überraschenden Folgen

Auf deutschen Autobahnen verstoßen Teslas Elektroautos ganz unerwartet gegen eine von vielen nicht beachtete oder für sie unbekannte Richtlinie.

Tesla Model 3 führt zu Bußgeld: Daran kann es liegen

Viele Autofahrer wissen es womöglich nicht, aber die Maße des eigenen Fahrzeuges können in bestimmten Bereichen auf deutschen Autobahnen Geldstrafen nach sich ziehen. Ist ein Fahrzeug nämlich breiter als zwei Meter und befährt die linke Spur von Autobahnbaustellen ist dies mit einem Bußgeld bestrafbar. Auf Besitzer eines Tesla Model 3, Model S, Model X und Model Y würde genau das zutreffen.

Dabei kommt es allerdings darauf an, wie gemessen wird. Denn nur wenn die Außenspiegel an beiden Seiten ausgeklappt sind, überschreiten Model 3, Model S, Model X und Model Y sowohl in neueren als auch älteren Versionen die vorgegebene Breite.

Entsprechend unterscheiden sich die relevanten Werte von jenen im Fahrzeugschein, die ohne Seitenspiegel angegeben sind. In der Gebrauchsanleitung könnten sie eher zu finden sein. Wie das Portal automobiledimension.com auflistet, handelt es sich dabei dann übrigens zum Teil sogar nur um wenige Zentimeter Unterschied.

Breite von Tesla-Fahrzeugen (in Klammern Wert für ausgeklappte Spiegel):

  • Tesla Model 3: 1,85 Meter (2,09 Meter)
  • Tesla Model S 2021: 1,96 Meter (2,19 Meter)
  • Tesla Model Y: 1,92 Meter (2,13 Meter)
  • Tesla Model X 2021: 2,00 Meter (2,27 Meter)

Auch deutsche Hersteller haben das Problem

Natürlich ist Tesla nicht der einzige Hersteller, dessen Fahrzeuge für den speziellen Fall zu breit sind. Auch auf Modelle von Volkswagen, BMW, Audi und Mercedes-Benz sowie diverse andere trifft das Problem zu:

Beispielmodelle mit einer Breite von über zwei Metern (unvollständige Liste)

  • Audi e-tron: 1,94 Meter (2,04 Meter)
  • Audi A5: 1,85 Meter (2,03 Meter)
  • Audi A6: 1,89 Meter (2,11 Meter)
  • BMW 1er: 1,80 Meter (2,08 Meter)
  • BMW i3: 1,78 Meter (2,04 Meter)
  • Mercedes-Benz C-Klasse 2021: 1,82 Meter (2,03 Meter)
  • Mercedes-Benz EQA 2021: 1,83 Meter (2,02 Meter)
  • Volkswagen ID.3: 1,81 Meter (2,07 Meter)
  • Volkswagen Golf: 1,79 Meter (2,07 Meter)

Das ist die Rechtslage

Seit mehreren Jahren rechnet die Polizei Spiegel mit ein, wenn es um die Fahrzeugbreite geht. Weist ein Verkehrsschild am Anfang einer Baustelle also auf eine Beschränkung von zwei Metern hin, hat ein breiteres Auto dort eigentlich nichts verloren.

Um das Problem anzugehen, hatte die Europäische Region nach diversen Streitfällen einen alternativen Weg gefunden. Der entsprechenden Regel nach, muss die linke Spur einer Autobahnbaustelle mindestens 2,10 Meter breit sein, berichtet Auto-Medienportal.

So teuer wird der zu breite Tesla

Wer sich dennoch mit seinem zu breiten Tesla auf der Linksspur erwischen lässt, muss zahlen. Dabei beläuft sich das Bußgeld auf 20 Euro. Große Abschreckungswirkung hat ein solch geringer Betrag zunächst kaum. Sollte ein zu breites Fahrzeug allerdings in einen Unfall verwickelt werden, kann es laut Auto-Medienportal schnell richtig teuer werden. Die eigene Versicherung schränkt womöglich den Kasko-Schutz ein, was spürbare Kosten verursacht.

Wer sich nicht auf Fahrzeuge festlegen will, kann von dem Autohersteller übrigens auch einige andere Dinge erwerben. So plant Tesla eigenen Strom und damit vielleicht sogar Konkurrenz zu Vattenfall und Co. Aber auch im Bereich Solardach ist Tesla sehr aktiv.

Quellen: Automobiledimension.com, Auto-Medienportal.net, eigene Recherche

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