Im Kontext der Verkehrswende gelten Elektroautos für viele als das Nonplusultra. Allerdings haben es selbst die Stromer aktuell nicht allzu einfach. So steigen bekanntlich nicht nur die Benzinpreise stetig, sondern auch die Stromkosten. Wer einen eigenen Carport oder eine Garage besitzt, setzt daher auf die heimische Steckdose, um zu sparen. Doch ist das immer der richtige Weg?
Elektroautos „nur ausnahmsweise“ so laden
Diverse Anbieter von Ladestationen ziehen derzeit ihre Preise an. Allego etwa betreibt europaweit rund 28.000 solcher E-Tankstellen. Zum 1. September erhöhte der Betreiber der Neuen Züricher Zeitung (NZZ) zufolge die Preise an seinen Säulen um sieben bis zehn Prozent. Das heißt, dass Fahrerinnen und Fahrer dort nun bis zu 75 Cent pro Kilowattstunde zahlen müssen. Umso attraktiver erscheint die Steckdose zu Hause.
Das Problem: Nicht alle Stromnetze sind für die damit einhergehende Dauerlast ausgelegt. An einer „nicht ordentlichen oder unbekannten Elektroinstallation“ kann das auf lange Sicht zu einer Überlastung führen. Infolgedessen warnt der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) vor Hitzeentwicklung und sogar Schmorbränden durch die Elektroautos.
„Der ADAC empfiehlt, E-Autos nur ausnahmsweise an Haushaltssteckdosen zu laden und nach Möglichkeit die Ladeleistung zu reduzieren“, heißt es in einem entsprechenden Beitrag des Vereins.
„Eine gute Lösung für das Laden zu Hause“
Stattdessen empfiehlt der ADAC Wallboxen mit elf Kilowatt Ladeleistung. Sie seien völlig ausreichend über stellen „eine gute Lösung für das Laden zu Hause“ dar. Für ein Gerät mit der doppelten Leistung benötigst du eine Genehmigung des Netzbetreibers. Auch sei die Installation komplizierter und kostspieliger.
So oder so bist du mit einer Wallbox aber auf der sicheren Seite. Immerhin spart dir die Einmalzahlung auf Dauer nicht nur das Pendeln zur nächsten Ladestation, sondern im Ernstfall auch noch einen gefährlichen Brand.
Quelle: Neue Züricher Zeitung; Allgemeiner Deutsche Automobil-Club
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