Die Apple Watch Ultra der Series 8 kostet dich aktuell 999 Euro. Das Produkt wurde vor allem für Sportlerinnen und Sportler entwickelt und soll ebenfalls beim Wandern und Klettern beste Performance bieten. Doch was sagen denn Profisportler zum Produkt? Zwei von ihnen sind überzeugt: Bessere Leistung zum selben Preis erhältst du woanders.
Apple Watch Ultra: Das hebt sie von den anderen Modellen ab
Die Apple Watch Ultra verdankt ihrem Namen der äußerst robusten Bauweise. Das Gehäuse aus Titan und Saphierglas soll laut Hersteller eine überaus hohe Widerstandsfähigkeit und Korrosionsbeständigkeit aufweisen. Auch die Digital Crown und die Seitentaste fallen hier etwas größer aus. Damit sollst du die Smartwatch auch noch mit Handschuhen optimal bedienen.
Ein Blick auf die inneren Werte zeigt außerdem, dass im Gegensatz zu Vorgängervarianten vor allem die GPS-Funktion verbessert wurde. Entfernung, Geschwindigkeit und Strecke für das Training sollen so von der Uhr bestens erfasst und in Statistiken zusammengetragen werden. Darüber hinaus hat die neuste Software-Version watchOS 9 einige praktische Funktionen insbesondere für den Laufsport zu bieten.
Durch das große Display sind bis zu sechs verschiedene Messwerte auf dem Bildschirm zu erkennen. Außerdem kann die Apple Watch Ultra nun selber zwischen Kombinationssportarten wie etwa beim Duathlon oder Triathlon-Training unterscheiden.
Das sagen Profisportler zum Produkt
Doch was sagen denn Profisportler nun zur Smartwatch von Apple? Digitaltrends hat den kanadischen Duathleten Bradley Thompson und den Bergsteiger und Geschäftsführer Lukas Furtenbach von Furtenbach Adventures befragt. Beide schwören auf einen anderen Hersteller.
Thompson erklärt: „Wenn du ein richtiger Athlet bist, greifst du eher nicht zur Apple Watch. Auf dem Markt gibt es wesentlich bessere Smartwatches für Sportler, die nicht nur auf Ästhetik setzen oder die Apple-Obsession bedienen, die so viele haben.“ In seiner Kritik bezieht er sich konkret auf den Akku der Uhr. Laut Apple soll dieser im Normalbetrieb bis zu 36 Stunden durchhalten. Im Stromsparmodus schafft die Uhr sogar ganze 60 Stunden ohne Aufladung. Zu wenig für Thompson. Er gibt jedoch zu, dass die Features und das Durchhaltevermögen der Uhr auf jeden Fall für harte und lange Workouts geeignet sind.
Furtenbach schließt sich der Kritik am Akku an. Er empfiehlt genauso wie Thompson eher eine Smartwatch der Garmin Fenix-Serie. Diese seien in Punkte Batterielaufzeit unschlagbar und bewegen sich in einem ähnlichen Preisrahmen. Als Bergsteiger betont er: „Auf Expeditionen, wo du nicht immer die Möglichkeit zum Aufladen hast, ist das [die Akkulaufzeit] essenziell.“ Zudem bieten andere Smartwatches, wie eben jene von Garmin, auch die Aufladung durch Solarenergie. Ein winziges Solarpanel in der Fenix 7 sorgt im Energiesparmodus der Uhr für 157 Tage Durchhaltevermögen. Dabei kostet sie 100 Euro weniger als die Apple Watch Ultra.
Für wen ist die Smartwach geeignet?
Nichtsdestotrotz handelt es sich bei der Apple Watch Ultra um kein schlechtes Produkt. Der Sportwissenschaftler Kenneth Graham ist überzeugt, dass die Software Athlet*innen dabei helfen kann, ihren Trainingsstil anzupassen. Die Analysen der Smartwatch würden ihnen helfen herauszufinden, wo genau ungenutztes Potential liegt. Dabei warnt er jedoch grundlegend davor, sich nur auf ein Smart-Device zu verlassen. Höre also auch stets darauf, was dein Körper dir sagt und übertreibe es nicht mit dem Training.
Auch Computerbild hat die Smartwatch von Apple inzwischen getestet. Dabei heben sie hervor, dass es sich auf jeden Fall um einen krassen Sprung im Vergleich zum Vorgänger aber auch den anderen Modellen der Series 8 handelt. Jedoch bemängeln die Experten und Expertinnen die Größe der Uhr. Gerade an schmalen Handgelenken wirke sie riesig. Dennoch hält sie, was sie verspricht und so robust daher, dass sie sich sogar als Tauchcomputer eignet.
Quellen: Apple, Digitaltrends, eigene Recherche, Computerbild
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