Es gibt zwar auch günstige Smartphones, aber seien wir mal ehrlich: Schnappatmung erzeugen am Ende doch nur die neuesten Flaggschiff-Modelle von Samsung oder Apple. Letztere bringen jedes Jahr ein neues iPhone auf den Markt, für das du viel Geld auf den Tisch legen musst. In diesem Zusammenhang solltest du besser nicht bei Amazon shoppen gehen – dort könntest du auf unverhältnismäßig hohe Preise stoßen. Und das ist angeblich kein Zufall.
iPhone-Preis bei Amazon: Versandriese wohl mit Apple unter einer Decke
Einem neuen Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge sollen jetzt sowohl Apple als auch Amazon Ziel einer kartellrechtlichen Sammelklage sein. Ihnen wird vorgeworfen, sich untereinander bezüglich der Preise zu iPhones und iPads abgesprochen zu haben.
Dem Artikel nach bewerkstelligte man dies, indem Apple Amazon bereits 2019 einen zehnprozentigen Rabatt auf seine Produkte versprach. Im Gegenzug ließ Amazon nur noch sieben Martkplatz-Anbieter zu – von zuvor 600. Durch das künstliche Fernhalten von Wettbewerbern wurde der Online-Versandriese schlagartig zum dominierenden Verkäufer für Apple-Produkte auf seiner eigenen Plattform.
Starker Preisanstieg durch Absprachen
Die Folge: Die Preise stiegen mehr als zehn Prozent an. Gleichzeitig hielt Apple die Preise stabil in den eigenen Verkaufsläden. Preisnachlässe von 20 Prozent oder höher, wie sie früher öfter vorkamen, gebe es nun nicht mehr.
Weiter heißt es, dass der Fall einfach zu entscheiden sei, da die Faktenlage sehr eindeutig ausfalle. Man verlange dreifachen Schadenersatz, Rückerstattung und ein Ende des „Gruppenboykotts“. Ein Statement von Amazon und Apple zu Preisabsprachen von iPhones und iPads gibt es nicht. Ob und wie der Fall Auswirkungen haben wird auf zukünftige Preise, ist noch nicht abzusehen. Schon jetzt zeichnet sich zum Beispiel ab, dass das iPhone 15 teurer wird als erwartet.
Quelle: Reuters
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