Seit 2016 vertreibt Apple neben iPhones und Ladekabeln auch Kopfhörer. Dabei wurden die AirPods zur absoluten Erfolgsgeschichte. Doch nun soll die Nachfrage dramatisch nachlassen, weswegen man mit günstigeren AirPods Lite die Kundschaft wieder locken will. Damit würde der Hersteller den Einstieg ins Niedrigpreissegment schaffen. Wir haben überlegt, mit welchen Funktionen die Bluetooth-Kopfhörer aufwarten könnten – und welche wegfallen.
Apple arbeitet an AirPods Lite
Die Neuigkeiten zu den AirPods Lite berichtet 9to5Mac mit Bezugnahme auf den Apple-Analysten Jeff Pu von Haitong Intl Tech Research. Dadurch erreicht der iPhone-Konzern zum einen auf Kundinnen und Kunden, die nicht gewillt sind mehrere 100 Euro für Kopfhörer auszugeben. Zum anderen, so Pu, gehen Branchenbeobachter*innen von einem dramatischen Rückgang bei der AirPods-Nachfrage aus.
So prognostiziere man, dass Apple 2023 zehn Millionen Einheiten weniger verkaufen würde. Ob in diesem Jahr die vierte AirPods-Generation in Standard- und Pro-Ausführung den Markt erreicht, ist in dem Zusammenhang ebenfalls fraglich.
Daher habe man sich nun dazu entschieden einfach günstigere In-Ear-Kopfhörer zu veröffentlichen. Über AirPods Lite ist bisher wenig genaues bekannt, es soll sich auf jeden Fall um ein „weniger kostspieliges Produkt“ handeln.
So könnten die Kopfhörer aussehen
Wirft man jedoch einen Blick auf die bisherigen AirPod-Generationen und hat die Strategien von Apple im Hinterkopf, ergeben sich folgende Überlegungen:
Preis
Die AirPods der zweiten Generation kosten aktuell noch 159 Euro. Die weiterentwickelte Variante aus dem Vorjahr schlägt mit 209 Euro zubuche. Die Pro-Modelle sind natürlich nochmal teurer. Folglich ist denkbar, dass die AirPods Lite an der 100 Euro-Grenze kratzen könnten.
Design
Bei den AirPods handelt es sich nicht um das erste Apple-Produkt, welches die schmaleren Geldbeutel ansprechen sollte. So erschient 2016 das erste iPhone SE. Die zweite Variante im Jahr 2020 orientierte sich dabei an älteren Smartphone-Generationen und verfügt beispielsweise über einen Home-Button.
So können auch die AirPods Lite denen der ersten Generation ähneln. Zudem ist denkbar, dass man für eine breitere Zielgruppe auf einen USB-C-Anschluss an der Ladecase setzt.
Ausstattung
Schaut man sich allein die Kluft zwischen den AirPods und den AirPods Pro an, lässt sich ableiten, welche Abstriche Kaufinteressierte der Lite-Version gegebenenfalls machen müssen.
So ist die adaptive Geräuschunterdrückung (auch Noice-Cancelling genannt) den Pro-Modellen vorbehalten. Selbes gilt für die Adaptive Transparenz, also das Abschalten der Geräuschunterdrückung, sodass du Umgebungsgeräusche trotz Kopfhörer im Ohr wahrnimmst.
In Sachen Haptik könnten die AirPods Lite von Apple eher auf Druckknöpfe anstelle ausgeklügelter Sensoren und Touch-Steuerung setzen. Zudem ist davon auszugehen, dass sie weniger vor Wasser und Schweiß geschützt sind – genauso wie die Ladecase.
Entscheidet man sich wirklich dafür die AirPods Lite genauso wie neusten Berichten zufolge das MagSafe-Ladegerät gezielt an Android-Kund*innen mitvertreiben zu wollen, könnte Siri ebenfalls wegfallen.
Release
Bei den unregelmäßig erscheinenden iPhones SE hat Apple in den letzten Jahren stets das Frühjahr für den Release gewählt. Eventuell könnten Kaufinteressierte daher auch bereits im April 2023 die AirPods lite erwarten. Oder sie erscheinen zusammen mit dem iPhone 15 im Herbst. Alle Gerüchte und Leaks zum iPhone 15 liest du obendrein hier nach.
Quellen: 9to5Mac, eigene Recherche
Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.